Schnelligkeit – eine absolute Basis im Sportabzeichen
Unter Schnelligkeit versteht man die Fähigkeit eine Bewegung mit höchstmöglicher Geschwindigkeit durchzuführen, oder auf einen Reiz schnellstmöglich zu reagieren. Genauer kann man in den Disziplinen des Sportabzeichens hier noch von zyklischen Bewegungen, die sich getreu einem Technikleitbild immer wieder wiederholen und azyklischen Bewegungen unterscheiden. Den azyklischen Bewegungen liegen komplexe Bewegungsmuster zu Grunde (z.B. Wurf-, Stoß-, und Absprungbewegungen).
Disziplinen im SC Tegeler Forst
Bei uns könnt ihr die Disziplinen Sprinten (30m-100m), sowie das 25m Schwimmen absolvieren. Unsere erfahrenen Trainer*innen stehen euch mit Rat und Tat zur Seite.
Trainingstipps
Bei der Betrachtung der Disziplinen im Sportabzeichen kann schnell mal der Eindruck entstehen, dass die einzelnen Anforderungen (z.B. 100m Sprint) ausschließlich der Schnelligkeit zugeordnet werden, während der Medizinballstoß ausschließlich Krafttraining benötigt. Doch natürlich verlangt jede einzelne Disziplin ein komplexes Zusammenspiel an Kraft, Ausdauer, Koordination, Flexiblität und auch Schnelligkeit. Das Training in diesem Bereich ist also eine absolute Basis, um in allen Disziplinen erfolgreich sein zu können.
1. Nicht auf der kalten Hose starten!
Das Wichtigste zuerst. Gerade der Sprint, kann eine ungewohnte Anforderung für den Körper sein. Wann legt man schonmal in seinem Training einen Vollsprint zurück ? (außer wenn man kurz davor ist den Zug zu verpassen). Kleine Kinder rennen noch bei jeder Gelegenheit, bei Jugendlichen und Erwachsenen kann es schonmal ein paar Jahre her sein, dass sie ihrem Körper einen maximal schnellen Reiz gesetzt haben. Diese Belastung ist der Körper dann natürlich nicht mehr gewohnt, daher die unbedingte Bitte, euch vor jedem Sprint/Sprung/schnellen Wurf, ausgiebig aufzuwärmen um das Verletzungsrisiko zu minimieren.
Trainingstipp:
Vor jedem Workout steht ein Aufwärmen um den Körper auf Temperatur zu bringen und die Belastung vorzubereiten (10-15min).
2. Auch die Technik trainieren!
Die Schnelligkeit ist durch viele Komponenten beeinflusst und auch begrenzt. Dazu gehören die Kraftfähigkeiten der Muskulatur, die Faserverteilung der schnellkräftigen Muskeln, aber auch die Körperbeherrschung und Flexibilität. Schnelligkeit ist seit jeher ein Talentbegriff, sowohl in den Voraussetzungen als auch in der Umsetzung. Aber dennoch trainierbar. Für Einsteiger ist das Training der richtigen Bewegungstechnik eine gute Gelegenheit um ein paar Zehntel oder Hundertstel weniger auf der Uhr zu haben. Setzt euch mit der korrekten Ausführung der Starttechnik, aber auch des aufrechten Sprintens auseinander. Befolgt zum Beispiel unsere Trainingstipps per Video weiter unten.
Tipp:
Das A und O beim Sprinten ist eine aufrechte Hüftposition (gekipptes Becken durch angespannten Bauch + Gesäßmuskulatur), gepaart mit einem aufrechten Oberkörper. Bei jedem Sprintschritt ferst ihr unter den Körper, um den nächsten Schritt optimal vorbereiten zu können.
3. Die Strecke trainieren!
Was für die Ausdauerdisziplinen gilt, ist auch im Sprint wichtig. Ihr müsst (ab und zu) euren Körper an die bevorstehende Belastung im Wettkampf gewöhnen. Die 100m müssen durchgesprintet werden. Man lernt das Sprinten am allerbesten durch…(wer hätte es gedacht) Sprinten! Schnelligkeitstraining verlangt aber eine vollständige neuromuskuläre Erholung. Wenn es euer Fitnesslevel zulässt könnt ihr auch die Sprintdistanz mehrmals im Workout durchführen. Als Richtwert für euer Training, und die Gesundheit eurer Muskulatur, kann sollte man sich dabei an folgende Empfehlung halten.
Tipp:
Für 10m Vollsprint stehen 2 Minuten Pause auf dem Programm. So hat der Körper genug Zeit zur Regeneration und die entleerten Energiespeicher wieder aufzufüllen.
Aber vor allem: Viel Spaß beim Training!
Bereit loszulegen? Meldet euch unter folgender Mailadresse für eure Prüfung an! (f.fasel@sctf.de)