Mehrkampferfolge im Nachwuchsbereich

Erstellt von Carina Balcerowski, Kerstin Steineck, Bernd Kunze | |   LG NORD

BM Mehrkampf U16/14, Sportforum, 16. Februar 2025

Für die Jungen und Mädchen der U14 gibt es in der Hallensaison nur die Berliner Meisterschaften im Mehrkampf und eine Woche später, die Einzelmeisterschaften. Für U16 bedeuten die Mehrkampfmeisterschaften bereits das Ende der relativ kurzen Hallensaison.

Wie bereits im vergangenen Jahr konnten sich die U16-Athletinnen und -Athleten zwischen zwei Mehrkampfblöcken (Sprung und Wurf) entscheiden. Die Disziplinen 60m, 60m Hürden, Weitsprung und 800m waren in beiden Blöcken gleich, lediglich die fünfte Disziplin unterschied sich durch Hochsprung bzw. Kugelstoßen.

Einzel- und Mannschaftstitel bei den U16-Mädchen

Im Block Wurf der W14 vertraten Emma Freudenberger und Pauline Hensel unsere Vereinsfarben. Emma zeigte nach überstandener Grippe einen fabelhaften Wettkampf. Auf ihre Spint- und Sprungstärke war auch dieses Mal Verlass: 4,74m im Weitsprung, 9,74s über die 60m Hürden sowie 8,25s über die 60m. Zudem zeigte sie ein ordentliches Ergebnis im Kugelstoßen und konnte vor allem mit den 800m in 2:44,40min punkten. Mit 2.443 Punkten und damit 180 (!) Punkten Vorsprung konnte sie sich den völlig verdienten Sieg in ihrer Altersklasse holen, der zu keinem Zeitpunkt in Gefahr schien. Neben unserer Berliner Meisterin Emma überraschte Pauline. Mit sehr ausgeglichenen und guten Leistungen hielt sie sich die ganze Zeit in den Medaillenrängen auf. Insbesondere beim Kugelstoßen kam sie mit 7,88m wieder nah an die 8m-Marke heran und auch die 60m Hürden liefen in 10,18s gut. Im abschließenden 800m-Rennen gab sie nicht nur für sich, sondern auch für das Team alles und wurde mit einer Zeit von 2:53,06min und der Bronzemedaille mit 2.247 Punkten belohnt.

Lea Marie Vondey war unsere Vertreterin im Block Wurf der W15. Mit 4,73m im Weitsprung stieg sie sehr gut in den Mehrkampf ein. Leider wollte die Kugel nicht so weit fliegen wie erhofft und es wurde ein Wettkampf mit „Aufs und Abs“. Am Ende schrammte sie mit einem 4. Platz und 2.223 Punkten ganz knapp am Podest vorbei.
Unsere jüngste Starterin im Block Sprung der W14 war Hanna Schmitt. Neben soliden Leistungen zeigte sie vor allem in ihrer Lieblingsdisziplin, dem Hochsprung, erneut ihre Leistungsstärke. Mit übersprungenen 1,51m konnte sie nicht nur ordentlich Punkte gegenüber der Konkurrenz sammeln, sondern durfte sich auch über eine neue persönliche Bestleistung freuen. Mit 2.326 Punkten belegte sie in einer starken Konkurrenz den 8. Platz.

Einen Platz weiter oben rangierte am Ende Charlotte Iwert im Block Sprung der W15. Nach einer Zitterpartie im Weitsprung arbeitete sie sich regelrecht in den Mehrkampf hinein und konnte ihn mit guten 2:52,18min über die 800m und einer Gesamtpunktzahl von 2.259 Punkten erfolgreich abschließen. Mit Helene Fellerhoff überraschte uns eine weitere Starterin an diesem Mehrkampftag. Nach ihrem starken Einstieg im Weitsprung mit neuer persönlicher Bestleistung von 4,75m wollten, hoffte sie zwar auf ein Ergebnis über 1,50m im Hochsprung, holte aber dennoch mit übersprungenen 1,48m viele Punkte. Die 60m Hürden in 10,06s waren ebenfalls zufriedenstellend. Vor den 800m lag sie auf dem 3. Rang, doch die Konkurrenz war nicht weit weg. Auch sie kämpfte um jede Sekunde und um jeden Meter für sich selbst und für das Team. Im Ziel konnte sie es kaum glauben, dass es wirklich zur Bronzemedaille mit starken 2.401 Punkten gereicht hat.

Die Rangfolge der Mannschaftswertung der jeweils besten fünf Athletinnen eines Vereins wechselte nach jeder Disziplin. Es war ein enges Kopf-an-Kopf Rennen zwischen der LG NORD und dem SV Preußen Berlin, doch unsere Athletinnen wollten unbedingt den Sieg, wie die engagierten Rennen über die 800m zeigten. Mit ausgezeichneten 11.676 Punkten setzten sich Emma, Helene, Hanna, Charlotte und Pauline mit einem Vorsprung von 57 Punkten gegen den SV Preußen Berlin durch. Die Freude über die Goldmedaille in der Teamwertung war riesig.

Mannschaftstitel auch für die Jungs der U16

Bei den Jungs starteten Florian Abel und Tom Luithle im Block Wurf der M15. Bereits zu Beginn musste Florian leider einen Dämpfer in seiner Paradedisziplin, dem Kugelstoßen, wegstecken. Auch wenn er mit seiner Weite immer noch der beste Kugelstoßer an diesem Tag war, wissen wir alle, dass er gut zwei Meter weiter stoßen kann. Umso mehr war er nun in den anderen Disziplinen gefordert, um sich gegen seinen Hauptkontrahenten vom SCC Berlin durchzusetzen. Vor allem über die 60m in fantastischen 7,66s dominierte er die Konkurrenz. Vor dem abschließenden 800m-Rennen lag er mit lediglich vier Punkten in Führung. Er nahm sich der Herausforderung an, ließ sich von den Anfeuerungsrufen von unserem gesamten Team über die Rundbahn tragen und entschied den Zielsprint, gemeinsam mit seinem Hauptkontrahenten, mit vier Zehntel Vorsprung für sich. Seine Zeit mit 2:20,26min kann sich sehen lassen. Mit sechs Punkten Vorsprung und einer Gesamtpunktzahl von 2.760 Punkten holte er sich am Ende des Tages den Sieg und damit den Berliner Meistertitel.

Tom Luithle absolvierte gleich drei Disziplinen zum ersten Mal und schlug sich bravourös. Über die 60m zeigte er, dass er sich hier einfach am wohlsten fühlt und konnte mit 8,10s sehr zufrieden sein. Leider blieb er bei den 60m Hürden an der letzten Hürde hängen, so ist ihm ein noch besserer Mehrkampf verwehrt geblieben. Mit 2.150 Punkten belegte er am Ende einen guten 6. Platz.

Im Block Sprung der M15 gingen mit Mika Kothlow, Linus Strasser, Thatshiso Frederking-Smith und Jakob Lankes gleich vier Athleten von der NORD an den Start. Jakob freute sich schon den ganzen Tag auf seine Strecke, die 800m. Nach guten bis sehr guten Leistungen, die teilweise auch Bestleistungen bedeuteten, war es dann endlich so weit. Er dominierte sein Rennen und lief die 800m in überragenden 2:19,33min. Mit 2.248 Punkten ordnete er sich auf dem 13. Platz ein. Auch Linus freute sich wie Jakob vor allem auf die 800m. Er überraschte sich und uns jedoch mit einer Weite von 5,29m im Weitsprung und eine übersprungenen Höhe von 1,62m im Hochsprung. Über 800m kam er mit 2:23,31min nicht an seine Bestleistung heran, zeigte jedoch trotzdem ein starkes Rennen.
Knapp vor seinem Mannschaftskamerad Thatshiso platzierte sich Linus mit 2.530 auf dem 9. Platz. Thatshiso trat beim Hochsprung, als absoluter Neuling mit nur zwei kurzen Trainingseinheiten, zum ersten Mal an. Nicht nur er, sondern auch seine Mannschaftskameradinnen und -kameraden sowie das Trainerteam standen teilweise ungläubig neben der Hochsprunganlage. Der Grund hierfür waren nicht nur unfassbar viele, sondern auch unfassbar hohe Sprünge von ihm. Mit übersprungenen 1,74m gehörte er zur Leistungsspitze in einem sehr starken Teilnehmerfeld. Seine guten Sprint- und Hürdenleistungen in 8,15s und 9,47s konnten seine Probleme über die 800m ausgleichen. Seine erreichten 2.511 Punkte bedeuteten den 10. Platz in der Endabrechnung.

Zu dem starken Hochsprungteilnehmerfeld gehörte selbstverständlich auch Mika Kothlow. Bereits bei der Einzel-BM übersprang er erstmals die 1,74m und diese Leistung schaffte er ebenfalls bei diesem Mehrkampf. Mika überzeugte auch über die 60m in schnellen 8,19s sowie über die 800m. Sehr mutig ging er die erste Runde an und brachte das Tempo bis Ende ins Ziel. Die starke von 2:23,17min belohnte ihn letztendlich mit 2.661 Punkten in der Einzelwertung und einem guten 4. Platz.
Auch bei den Jungen war der Blick auf die Mannschaftswertung während des gesamten Wettkampfs nichts für schwache Nerven. Die NORD konkurrierte permanent mit dem LAC Berlin. Umso größer war die Freude am Ende des langen Mehrkampftages, als das Ergebnis feststand. Florian, Mika, Linus, Thatshiso und Jakob gewannen mit 12.710 Punkten und somit 61 Punkten Vorsprung den Berliner Titel in der Mannschaftswertung beim Mehrkampf. Auf zukünftigen Leistungen dieser Jungs dürfen wir uns bereits jetzt zur Sommersaison freuen, denn hier scheinen viele Entwicklungsmöglichkeiten gegeben zu sein.

 

Dreikämpfe für die U14

Am Vormittag des gemeinsamen Wettkampftages standen die Dreikämpfe für die U14 auf dem, Programm. Hier wurden die Disziplinen 60m, Weitsprung und 800m ausgetragen. Bei den Jungen wie bei den Mädchen gab es krankheitsbedingte Ausfälle, so dass keine kompletten Mannschaften an den Start gehen konnten.

In der M12 erreichten Julius Steineck den 6. Platz und Fridolin Rothbart den 8. Platz. In der M13 errang Lino Krumrey den 17. Platz.

Über 60m liefen Fridolin 9,03s, Julius 9,31s und für Lino blieb die elektronische Zeitmessung bei 9,36s stehen. Im Weitsprung haderten alle drei mit dem wenig geübten Anlauf und verschenkten somit wertvolle Zentimeter. Trotzdem sprang Fridolin persönliche Bestleistung mit 3,89m, Julius und Lino landeten mit jeweils einem Zentimeter weniger kurz dahinter. Im abschließenden 800m-Lauf zeigte Julius bereits eine gute Form und verbesserte seine persönliche Bestleistung auf 2:39,19min, Fridolin lief 2:48,32min und Lino 3:05,14min. Alle drei erreichten Ergebnisse im Dreikampf über die Marke von 1.000 Punkten (Julius 1.143 Pkt., Fridolin 1.133 Pkt. und Lino 1.027 Pkt.).

Ebenfalls drei Mädchen der U14 waren im Dreikampf aktiv. Mit den Entscheidungen um die vorderen Plätze hatte die „jungen Damen“ diesmal nichts zu tun, kämpften aber trotzdem in allen drei Disziplinen. Marlene Schmid, Charlotte Böhmer und Lilli Sonnenschein starteten in der W13. Mit 1.181 Pkt. belegte Charlotte den 24. Platz (Bestleistung im Weitsprung mit 3,91m), gefolgt von Marlene mit 1.108 Pkt und Platz 34 (60m-Sprint in 8,86s) sowie Lilli mit 967 Pkt. (3:09,65min über 800m).

 

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Das U16-Team mit Trainerinnen
Mannschaftsmeister bei den Jungen der U16 (oben: Tom, Florian, Linus, Mika; unten: Jakob, Thatshiso)
Mannschaftsmeister bei den Mädchen der U16(oben: Emma, Hanna, Pauline, Lea; unten: Helene, Charlotte)