Rekord für die Männerstaffel

Erstellt von Carina Balcerowski, Andreas Schlitt | |   LG NORD

BBM U20/U16, Potsdam, 18./19.01.2025

Der Meisterschaftsreigen für die Leichtathleten aus Berlin und Brandenburg in der Hallensaison begann in diesem Jahr in der Potsdamer Halle am Luftschiffhafen. Mit dabei waren auch die Titelkämpfe in den Staffel- und Mittelstreckenwettbewerbe der Aktiven und der U18. Die LG NORD war diesmal mit einem relativ kleinen, aber feinen Aufgebot vertreten.

In überragender Form präsentierte sich unsere Männerstaffel über 4x200m mit Alexander Hanke, Paul Thomas, Luke Böhme und Joseph Mouaha, die den Titel souverän in tollen 1:28,16min gewannen und damit den LG-Rekord aus dem Vorjahr nochmals um 17 Hundertstel verbesserte. Mit der Zeit liegt die Staffel auf Platz 3 in der aktuellen DLV-Bestenliste. Auch die zweite Staffel mit Janik Worina, Julian Iwanowski, Simon Iwanowski und Leon Haller hielt sich in 1:30,12min großartig und wurde Dritte.

Einen weiteren Staffelsieg errangen unsere Frauen über 3x800m. Lena Seifert, Karolina Pahlitzsch und Charlotte Wolff, die normalerweise die halbe Distanz bevorzugen, zeigten diesmal, dass sie auch Mittelstrecke „können“. Der Titel ging an sie in 6:51,96min. Schnellster Geher über 3000m war Francesco Tommasino, der damit den Berlin-Brandenburgischen Titel in der Klasse M30 für sich entschied.

In der mU20 war Paul Nitschke erfolgreichster Athlet der LG NORD. Über 60m erreichte er das Finale und konnte dort erneut mit 7,17s als 4. der Konkurrenz überzeugen. Über 200m wurde er leider disqualifiziert. Hier war Helge Kolinko mit 24,06s (8.) bester NORDler. Tom Luca Gwizdek war unser Bester über die doppelte Distanz. Mit 53,37s wurde er 7. und verfehlte seine Freiluftbestzeit knapp. Eine eine tolle Bestzeit von 2:02,32min auf der 800m-Streckedurfte sich Jascha Heisterkamp freuen, auch wenn sie angesichts einer starken Konkurrenz nur zu Platz 14 reichte.

In der U18 wurden unsere Jungen über 4x200m mit Jascha Heisterkamp, Marley Walter, Yakob Seitz und Luis Twele in 1:38,23min Vizemeister.

Für die beste Platzierung unserer Mädchen bei der U20 sorgte Carlotta Loewenthal im Hochsprung. Da sie ihre Höhe von 1,63m leider erst im zweiten Versuch meistern konnte, musste sie sich knapp der höhengleichen Siegerin Annabell Schmilk aus Cottbus geschlagen geben. Über 800m kam Hannah Michelle Suhr als Siebte nach guten 2:26,16min ins Ziel.Beste Sprinterin war Phoebe Adenmosun in 8,35s über 60m.

Einen weiteren Titelgewinn für die LG NORD gab es durch Neuzugang Antonia Eschenbrenner, die über 3000m der U18 in 11:50,41min vorn lag. Hermine Tonch sorgte hier als Dritte in 12:12,48min für eine weitere Medaillenplatzierung.

Unsere U16 sammelt nicht nur einige Medaillen, sondern vor allem auch viel Erfahrung. Allen voran glänzte am ersten Tag wieder einmal Florian Abel (M15). Mit einer neuen Bestleistung über die 60m in 7,69s (6.Platz) konzentrierte er sich wenig später auf die 300m. Nachdem er sich erst eine Woche zuvor den LG-Rekord schnappte, pulverisierte er diesen gleich nochmal um über eine ganze Sekunde auf herausragende 38,50s. Mit dieser Zeit gewann er die Bronzemedaille, doch der zweite Tag sollte für ihn persönlich noch erfolgreicher werden. Sein größtes Potential liegt in den Wurfdisziplinen. So dominierte er den Kugelwettkampf und kürte sich mit über einem Meter Vorsprung und starken 13,72m (PB) zum Berliner Meister. Sein Teamkamerad Mika Kothlow (M15) zeigte sich von seinen zuletzt leichten Rückenproblemen unbeeindruckt und setzte im Hochsprung ein Ausrufezeichen. Er steigerte als Berliner Vizemeister seine Bestleistung um ganze 7cm auf phantastische 1,74m. Trotz nicht ganz optimaler Renneinteilung über die 800m steigerte auch Linus Strasser (M15) seine Bestzeit auf sehr gute 2:19,33min und wurde mit der Bronzemedaille belohnt. Leider verpasste Jakob Lankes (M15) hier seinen Start. Erfreulicherweise durfte er außerhalb der Wertung bei der männlichen Jugend U20 mitlaufen und konnte sich somit auch über eine neue Bestzeit von 2:18,98min freuen. Das Podest verpasste Vincent Reichel (M14) leider über die 800m mit dem 4. Platz ganz knapp. Dennoch beeindruckte er hier mit einer neuen Bestleistung von 2:24,43min sowie guten 10,20s über die 60m Hürden. Thatshiso Frederking-Smith (M15) steigerte sich trotz eines verhaltenen Starts aufgrund einer Verwarnung auf gute 9,42s (6. Platz) über die 60m Hürden. Auch Eric Sacksofsky (M15) konnte mit einer neuen Bestzeit über 60m in 8,07s überzeugen.

Furios ging es bei den Mädchen über die 60m los. Bereits die tollen Vorlaufzeiten ließen auf Medaillen hoffen. Emma Freudenberger (W14) stellte sich der sehr starken Konkurrenz. Insbesondere im zweiten Teil der Sprintstrecke packte sie ihr ganzes Potential aus und lief mit glänzenden 8,06s zur Berliner Vizemeisterin. Eine weitere Silbermedaille durfte sie sich am zweiten Tag nach 9,59s über die 60m Hürden umhängen und blieb damit nur ganz knapp hinter ihrer Bestzeit aus dem Vorlauf von 9,56s. Mit ihrer Schnelligkeit konnte sie auch im Weitsprung mit 4,77m (7. Platz) überzeugen. Im 60m-Sprintfinale der W15 erkämpfte sich Yuna Bauer die Silbermedaille in starken 8,21s. Pauline Hochschild verpasste mit dem 4. Platz und 8,30s leider ganz knapp das Podest. Dafür konnte sie sich mit 5,03m (6. Platz) über ihren ersten 5m-Sprung im Weitsprung freuen. Nicht nur weit, sondern auch hoch ging es hinaus für unsere U16-Mädchen. Helene Fellerhoff (W15) überzeugte mit der Silbermedaille und tollen übersprungenen 1,53m. Im Hochsprungwettbewerb der W14 gab es gleich vier Athletinnen, die den Wettkampf mit starken 1,50m (=PB) beendeten. Aufgrund der höheren Anzahl an Fehlversuchen wurde es für Hanna Schmitt (W14) die Bronzemedaille. Darüber hinaus konnte sie sich über eine neue Bestzeit über die 60m Hürden in 10,29s freuen. Hier bewies Pauline Hensel (W14) im Vorlauf ihre Stärke und lief mit 9,88s erstmals unter 10s. Im Endlauf wurde sie mit dem 7. Platz belohnt. Die 8m wollten im Kugelstoßen leider nicht wieder fallen, gute 7,75m reichten dennoch für den 4. Platz. Lea Marie Vondey (W15) konnte ihrer Favoritenrolle im Kugelstoßen leider nicht gerecht werden und beendete den Wettbewerb mit 9,42m und dem 5. Platz. Charlotte Iwert (W15) testete in 50,03s erstmals die 300m-Strecke aus. Etwas länger wurde die Laufstrecke für Julia Fröhlich (W15), die sich den 800m stellte. Sie ging das Rennen taktisch cleverer als in der Vorwoche an und verpasste letztendlich mit dem 4. Platz, aber tollen 2:34,48min (PB), das Podest.

Weitere Ergebnisse: https://ladv.de/ergebnisse/86948/BBHM-U20-und-LM-U16-%26-BBM-Winterwurf-Ergebnisliste-Potsdam-2025.htm

 

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Siegerehrung 60m der W14 mit Emma Freudenberger
Siegerehrung 60m der W15 mit Yuna Bauer
Siegerehrung Hochsprung der W15 mit Helene Fellerhoff
Erfolgreiche Männerstaffel 4x200m (von links: Alexander Hanke, Paul Thomas, Luke Böhme, Joseph Mouaha)