Regenspiele von Rostock – 3 DM-Normen

Erstellt von Andreas Schlitt | |   LG NORD

NDM Männer/Frauen, U18, Rostock, 15./16.6.2024

Ort der „Norddeutschen“ war in diesem Jahr die Hafenstadt Rostock an der Ostsee. Dabei meinte es der Wettergott mit 18°C und Dauerregen leider nicht gut mit unseren Athleten. Nichtsdestotrotz liefen sie in Hochform auf! Insgesamt gab es 11 Medaillenränge für die Männer, Frauen und „U18er“ der LG NORD zu verzeichnen.

Besonders stark vertreten waren die „Rothemden“ in den Sprint- und Hürdenläufen. Karolina Pahlitzsch gewann souverän die 400m und damit den einzigen Titel für unsere Frauen in 54,12s. Auf Platz 4 und 6 folgten hier die Geschwister Wolff in 56,76s (Charlotte) und 57,15s (Emelie). Auch auf der halben Distanz überzeugten Charlotte und Emelie einmal mehr: Nach 25,20s bzw, 25,60s erreichten sie Endlauf A bzw. B über 200m. Beste Kurzsprinter waren Grace Monono und Aliena Heinzmann, die über 100m im Zwischenlauf mit 12,56s (VL 12,47s) bzw. 12,32s ausschieden.

Bei den männlichen Sprintern setzte Joseph Mouaha den Glanzpunkt. Er konnte über 400m seine Bestzeit auf 48,87s steigern und wurde damit 8. Auch über 200m war er bester NORDler mit 22,33s, die Platz 3 im B-Finale bedeuteten. Marvin Miguel, neuer Stern am Sprinthimmel, war hier nicht nur mit 22,38s zweitbester NORDler; er überzeugte auch erneut über 100m (10,94s im ZL) und versuchte sich an den 400m, wo er in 50,26s ein glänzendes Debüt ablieferte. Starke 100m-Zeiten gab es auch durch Paul Thomas (11,04s, im ZL 11,03s bei +3,1m/s) und Julian Iwanowski (11,24s). Über 200m zeigte Jan-Niklas Gwizdek weiter aufsteigende Form und stellte seine PB aus dem Vorjahr mit 22,62s auf die Hundertstel genau ein.

Über die 400m Hürden stellte Alexander Hanke einmal mehr seine tolle Form unter Beweis. Mit 52,54s verfehlte er seine kürzlich aufgestellte Bestzeit um lediglich 2 Hundertstel und im Kampf um den 2. Platz des Wettbewerbs unterlag er in seinem Zeitlauf leider denkbar knapp gegen seinen Konkurrenten Niclas Kaluza von Eintracht Hildesheim. Jan-Niklas Gwizdek erzielte hier 54,46s und wurde 8. Bei den Frauen belegte Lena Seifert über die gleiche Distanz den Bronzerang. Mit ihrer Zeit von 60,75s durfte sie unter den gegebenen Umständen zufrieden sein.

Bei den horizontalen Sprüngen mischten unsere Frauen erwartungsgemäß vorn mit. Im Weitsprung war Aliena Heinzmann die Beste auf Platz 6 mit guten 5,83m, während Michelle Manke mit neuer PB von 5,66m den 8. Rang belegte. Grace Monono war hier mit ihren erzielten 5,09m nicht so zufrieden; dafür durfte sie sich über ihren 4. Platz im Dreisprung freuen, wo sie sich auf starke 12,60m verbesserte. Auch Zoé Camberlein (6. mit 12,24m, bei +2,1m/s) und Michelle Manke (8. mit 12,00m) überzeugten.

Erfreulich auch, dass unsere Werferinnen inzwischen selbstverständlich bei derartigen Titelkämpfen vorn mit dabei sind. Allen voran die Hammerwerferinnen: Flora Rustemeyer wurde hier mit guten 56,75m Vizemeisterin und lieferte sich dabei einen spannenden Zweikampf mit ihrer Vereinskameradin Yasmin Amasheh, die sich trotz erzielten 56,17m mit dem 3. Platz begnügen musste. Milena Hoffmann belegte im Speerwerfen Platz 8. Mit den erzielten 36,53m durfte sie unter den schwierigen äußeren Bedingungen zufrieden sein.

 

U18

Erfolgreichste Teilnehmerin der LG NORD bei diesen Meisterschaften überhaupt war Carlotta Loewenthal. Sie siegte im Dreisprung mit starken 11,95m und belegte im Weitsprung mit ebenso guten 5,70m Platz 3. Auch wenn es im Hochsprung diesmal mit übersprungenen 1,55m nicht ganz so gut lief, darf man sie wohl als ein Sprungtalent mit Potential einstufen. Als außergewöhnlich vielseitig erwies sich auch Phoebe Adenmosun. Auch wenn sie mit dem Diskus diesmal deutlich unter Wert blieb, so überraschte sie beim Kugelstoßen im zweiten Versuch mit großartigen 12,05m, die ihr Bronze sicherten. Noch überraschender allerdings ihr Vorlauf über 100m Hürden, den sie nach beachtlichen 14,80s beendete. Im Endlauf belegte sie dann mit 14,84s Platz 6.

Neben Phoebes Kugelstoß sorgten erwartungsgemäß auch die Hammerwerferinnen für gute Ergebnisse aus dem Ring. Fabienne Schäfer erzielte diesmal starke 53,38 für den Vizemeistertitel. Wenn der Abstand zur Siegerin auch groß war, so ist zu bedenken, dass sie auch im nächsten Jahr noch in der U18 startet. Magdelina Akuamoah belegte in der Konkurrenz Platz 5 mit starken 46,91m.

Im Sprint der Mädchen gab es eine Bestleitung über 200m durch Annemarie Schendler, die 26,91s das B-Finale erreichte. Hier belegte sie Platz 7. Über 400m erzielte Paula Benz mit 62,12s eine neue PB.

Im Hammerwerfen der Jungen überzeugte einmal mehr Magnus Rustemeyer, der das Gerät diesmal auf gute 47,87m schleuderte und damit eine weitere Bronzemedaille für das NORD-Team einbrachte. Nicht ganz auf das „Treppchen“ schaffte es Nelio Schwarz, der im Speerwerfen mit 51,39m Vierter wurde und damit erneut ein konstantes Leistungsniveau zeigte. Für eine weitere Endkampfplatzierung sorgte Tom-Luca Gwizdek über 400m Hürden. Er belegte hier mit guten 58,19s Platz 6 der Konkurrenz. Über 200m verbesserte sich Vincent Schmidt auf 23,52s und lief die 100m im Vorlauf in windunterstützten 11,40s.

 

Weitere Ergebnisse

Männer

100m: Häusler 11,61s, S.Iwanowski 11,55s; 200m: Thomas 22,84s, Worina 23,83s, J,Iwanowski 22,80s, Häusler 23,49s, Heymen 23,57s, Steinbach 24,18s; 400m: Worina 52,41s; 110mHürden: S.Iwanowski 23,68s; 4x100m: 3. Heymen, Mouaha, Häusler, J.Iwanowski 43,13.

Frauen

100m: Romero 13,44s; 800m: Hammerschmidt 2:25,40min; Weit: Gallego 3,95m.

mU18

110mHürden: Gwizdek 15,96s

wU18

100m: Cole 13,33s, Benz 13,28s, Schendler 13,13s; 200m: Cole 27,44s; Hoch: Dieckmann 1,50m; Weit: Dieckmann 4,84m; Drei: Lemma 10,19m; Diskus: Adenmosun 21,97m.

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Norddeutsche Meisterin über 400m: Karolina Pahlitzsch (Archiv, Copyright Theo Kiefner)