Marc Koch mit Bronze über 400m

Erstellt von Bernd Kunze | |   LG NORD

71. Deutsche Hallenmeisterschaften, Leipzig, 17./18.02.2024

Die Deutschen Hallenmeisterschaften der Männer und Frauen wurden wie 2019 in diesem Jahr wieder in Leipzig ausgetragen. Waren im Jahr 2019 noch zahlreiche Aktive der LG NORD Berlin in den Einzeldisziplinen am Start, hielten sich die Einzelstarts diesmal in Grenzen. Neben verletzungsbedingten Ausfällen von Hochspringerin Blessing Enatoh und Mittelstrecklerin Kati Granz sowie dem Verzicht auf Hallenwettkämpfe von Caroline Joyeux, standen damit nur zwei Aktive über die 400m und eine Dreispringerin im Blickfeld unseres Vereins. Erfreulicherweise war diesmal aber auch eine 4x200m-Staffel der Männer am Start.

Erster Tag mit Halbfinalläufen über 400m

Karolina Pahlitzsch lief im dritten Halbfinallauf ein beherztes Rennen. Sie erkämpfte sich, zwischenzeitlich auf Position vier liegend, auf der Zielgerade noch den 3. Rang in neuer persönlicher Hallenbestleitung mit 54,29s (bisher 54,61s). Insgesamt belegte Karolina damit den 8. Platz aller gestarteten 17 Langsprinterinnen.

Für Marc Koch ging es im 3. Halbfinale über 400m um die direkte Qualifikation als Vorlaufsieger und eine gute Ausgangsposition für die Bahnverteilung im Finale. Kontrolliert und sicher absolvierte Marc die beiden Hallenrunden und siegte vor seinem Dauerkonkurrenten Patrick Schneider (TV Wattenscheid 01). Mit 47,19s erzielte er damit die drittschnellste Zeit der drei Halbfinalrennen.

Im Dreisprung der Frauen konnte Grace Monono, die ansonsten noch in der U20 startet, erstmals Meisterschaftsluft auf höchster Ebene testen. In Hamburg war sie vor Meldeschluss der „Deutschen“ mit 12,47m eine starke neue Bestleistung gesprungen. Hier in Leipzig wurde es für Grace kein geglückter Wettkampf. Der erste Versuch im Vorkampf war ungültig, der zweite ein Sicherheitssprung mit 11,77m und der dritte zwar deutlich besser, aber leider auch knapp übertreten. Damit konnte sie sich als Neunte des Vorkampfs nicht für die finalen drei Sprünge qualifizieren.

Nach Silber im Vorjahr jetzt Bronze über 400m

Am Sonntag wurde dann das Finale über 400m ausgetragen. Mit der bisherigen Hallenbestleistung von 46,78s war Marc Koch in diese Meisterschaftsrennen gestartet. Vor ihm startete der Potsdamer Jean Paul Bredau, der eine erste schnelle Runde mit 21,53s vorlegte. Im Schlepptau sein Vereinskamerad Tyrel Prenz, gefolgt von Marc. Zwar versuchte der NORDler in der letzten Kurve den Angriff auf Prenz, doch konnte dieser sich aber auf der Zielgeraden wieder absetzen.

Jean Paul Bredau siegte deutlich in der neuen deutschen Hallenrekordzeit von 45,95s, gefolgt von Tyrel Prenz, der seine Bestzeit um eine halbe Sekunde auf 46,50s steigern konnte. Dahinter folgte Marc Koch als Dritter mit einer Zeit von 46,85s, aber wiederum deutlich vor den Langsprintern auf den Positionen vier bis sechs.

4x200m-Staffel zum Abschluss der Hallenmeisterschaften

Im zweiten von drei Zeitendläufen war nach längerer Zeit, nämlich seit 2013, wieder eine Männerstaffel der LG NORD Berlin über die vier Runden in der Halle unterwegs. Mit Alexander Hanke als Startläufer und Marc Koch im Anschluss, sollte die Staffel „von vorne“ gelaufen werden, aber die Konkurrenz, u.a. mit dem Titelverteidiger vom TV Wattenscheid 01, war zu stark, so dass auch unsere folgenden Läufer mit Marvin Miguel Brito und Joseph Mouaha mit vorderen Positionen in diesem Zeitfinale nichts zu tun hatten. Mit 1:29,83min blieb nur der vierte Rang im Zieleinlauf, zeitlich deutlich unter dem LG NORD-Rekord von Anfang des Jahres von 1:28.33min. Nachträglich wurde die Staffel aber wegen einer gegnerischen Behinderung bei einem der Wechsel disqualifiziert.

 

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Marc Koch (Copyright Dirk Gantenberg)
Karolina Pahlitzsch (Copyright Dirk Gantenberg)
Grace Monono (Copyright Dirk Gantenberg)