Nachwuchs überzeugte mit ansprechenden Leistungen

Erstellt von Klaus Brill, Felix Fasel, Holger Twele | |   LG NORD

BBM Halle U20/U16, Potsdam, 20./21.01.2024

Die Leichtathletikhalle im Sportpark Potsdam war für zwei Tage Austragungsstätte der Berlin-Brandenburgischen Hallenmeisterschaften für die U20 und U16, sowie für die Staffelwettbewerbe der Frauen, Männer und Masters.

Unser Nachwuchs freute sich über insgesamt 14 Medaillen in beiden Jugendklassen.

 

Grace Monono gewinnt im Dreisprung

Den Titel im Dreisprung sicherte sich Grace Monono mit einer neuen Hallen-Bestweite von 12,11m, die sie gleich im ersten Versuch erzielte. Im Weitsprung gewann Grace die Bronzemedaille mit 5,40 m und lief die 60m in 8,01s. Die erst 16-jährige Phoebe Adenmosun erreichte über 60m das B-Finale und wurde in persönlicher Bestzeit von 8,20s sehr gute Fünfte (VL 8,25s).

Die 4x200m-Staffel in der Besetzung Phoebe Adenmosun, Annemarie Schendler, Lea Diekmann und Paula Benz freute sich riesig über den Gewinn der Bronzemedaille in 1:51,88min. Lea konnte im Hochsprung mit dem 2. Platz bei einer übersprungenen Höhe von 1,54m überzeugen. Erwähnenswert auch die Leistungen über 60m von Annemarie (8,49s) und Ekatarina Lazarenko (8,79s). Paula beendet die 400m als Neunte in 65,76s.

 

4x200m-Staffel der Jungen knackt Norm für Hallen-DM

Vincent Schmidt, Julian Iwanowski, Jason Klapper und Jannik Worina hatten sich vorgenommen, die Norm für die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Dortmund (24.-25.02.2024) zu unterbieten. Mit guten Wechseln und vollem Einsatz liefen die Jungs auf den zweiten Platz und unterboten mit 1:32,38min die geforderte Norm von 1:34,50min.

Über 60m erreichte Henry Nsakala Moya das B-Finale und wurde in 7,40s Vierter (VL 7,32s). Persönliche Bestzeit lief hier Jason mit 7,19s und verzichtete auf die Teilnahme am A-Finale. Julian Iwanowski hatte ein volles Programm. Er lief die 60m in 7,43s, wurde über 200m in 23,05s Sechster und glänzte über 400m in neuer persönlicher Bestzeit von 52,09s als Dritter. Das gute Bild über die 400m rundeten Jannik Worina als Sechster in 53,27s und Tom-Luca Gwizdek als Siebter mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 53,61s ab. Im 3000m-Lauf gewannen Lucas Corneille und Emanuel Anders Silber und Bronze in 10:00,95min bzw. 10:08,09min.

Im letzten Versuch steigerte sich Jason Klapper im Weitsprung auf sehr gute 6,92m und erfüllte als Zweiter die Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften. Mehr erhofft hatte sich Jason im Dreisprung. Doch diesmal blieb eine Weite von 13,88m stehen, die Platz 3 bedeuteten.

 

U16 überzeugt mit vielen persönlichen Bestleistungen

Gerade auf der Laufbahn konnten unsere Mädchen vollends überzeugen. Pauline Hochschild (8,37s) und Yuna Bauer (8,44s) zeigten schon im Vorlauf starke Sprintzeiten. In einem äußerst knappen Finale um den Berliner Titel (W14) legten beide Mädchen nochmal einen drauf und wurden für ihren starken Einsatz belohnt. Auf den letzten Metern überholte Pauline Hochschild noch die Konkurrenz und sicherte sich den 1. Platz mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 8,33s. Yuna Bauer landete, nur um wenige Zentimeter geschlagen, auf dem 2. Platz und konnte mit einer Zeit von 8,37s bereits zum vierten Mal in dieser Saison eine persönliche Bestzeit aufstellen. Auch Charlotte („Lotti) Iwert (8,89s) und Helene Fellerhoff (9,17s) werden immer schneller und konnten neue persönliche Bestleistungen aufstellen. Helene konnte auch im Weitsprung überzeugen und sprang so weit wie noch nie (4,17m), während Lotti dort leider einen schlechten Tag erwischte (3,56m) und das Brett regelmäßig verfehlte. Dennoch ist auch bei ihr bei der verbesserten Sprintleistung die Basis für kommende starke Weiten gelegt. Unter leichten Schmerzen sprang auch Charlotte („Charlie“) Maier in das Finale der W15. Nach zuletzt starken Leistungen konnte sie dieses Mal mit einer Leistung knapp unter ihrer pB zufrieden sein (4,56m) und den 5.Platz im Finale feiern. Eine Punktlandung zur pB konnte Teresa Schlegel im Kugelstoßen feiern (9,28m). Auch wenn an diesem Tag noch der letzte „Punch“ für größere Weiten gefehlt hat, zeigte sie eine stabile Serie und erzielte einen starken 4. Platz.

Auf der Rundbahn konnte Jascha Heisterkamp seine starke Form der letzten Wochen bestätigen und lief mit 2:14,19min erneut deutlich unter der Qualifikationsnorm für die Norddeutschen Meisterschaften im Sommer. Mit Mut und Biss erkämpfte er sich einen tollen 2. Platz im langsameren der beiden Zeitläufe und sicherte sich dadurch den 5. Platz bei den Berliner Meisterschaften der M15. Auch Leontine Krüger zeigte einen überzeugenden Schlusssprint über 800m und erzielte mit 2:49;37min den 7.Platz in der Altersklasse der W15.

Bei den Jungen der M15 standen am Samstag zuerst die Vorläufe im Sprint über 60m auf der Tagesordnung. Hier zeigten unsere Athleten durchweg ordentliche Leistungen. Tamo Krumrey (8,22s), Titus Lehmann (8,08s) und Luis Twele (7,81s) blieben alle im Bereich ihrer einer Woche zuvor aufgestellten Bestleistungen. Luis gelang mit seiner Zeit der Sprung in den Endlauf. Hier konnte er sich dann mit vier LAC und zwei SCC Athleten messen. Am Ende sprintete er erneut 7,81s und wurde sechster. Bei den Jungen der AK M14 glänzte Florian Abel im Vorlauf mit 7,94s und erreichte souverän das Finale. Hier lief er dann mit pB von 7,92s auf den vierten Rang. Mika Kothlow lief in seinem Vorlauf ordentliche 8,42s.

Als nächstes stand der Weitsprungwettbewerb auf dem Plan. Hier zeigte Luis Tweleeine gute Serie an Sprüngen. Es fehlte am Ende jedoch der eine herausragende Sprung für die Medaillenvergabe. Mit 5,43m erreichte er Platz vier. In der M14 erreichte Florian Abel mit 4,88m einen guten 6. Platz.

Der Sonntag begann mit erfolgreichen Kugelstoßwettbewerben bei der 14jährigen. Florian Abel belegte mit 10,13m den zweiten Platz. Bei den Mädchen der gleichen AK konnte Lea Marie Vondey mit 9,26m ihren Vorjahrestitel beim Kugelstoßen in diesem Jahrgang erfolgreich verteidigen.

Über die 60m Hürden der AK W 15 konnten sich Pauline Wanjura und Luise Steineck für das Finale qualifizieren. Pauline wurde hier mit 10,50s (VL 10,34s) Sechste, Luise belegte mit 10,83s Platz 7. Bei den Jungen gewann Florian Abel im Hürdensprint seine zweite Silbermedaille an diesem Tag. Mit ausgezeichneten 9,56s. zeigte er eine starke Leistung. Mit zwei Silbermedaillen und weiteren zwei Endkampfplatzierungen avancierte er zum vielseitigsten LG NORD-Athleten bei diesen Meisterschaften.

In der Hochsprungkonkurrenz der W15 stand für Pauline Wanjura ebenfalls eine Titelverteidigung auf dem Programm. Obwohl sie sich im Winterhalbjahr mehr dem Basketballsport widmet, konnte sie diese Aufgabe meistern. Mit 1,50m blieb sie etwas unter ihren Möglichkeiten und gewann knapp aufgrund der geringeren Anzahl an Fehlversuchen bei den vorangegangenen Höhen. Für sie war es der vierte Hochsprungtitel in Folge!

Bei den Jungen in der M14 erreichte Mika Kothlow ebenfalls mit 1,50m den 4. Platz. Im 800m-Lauf der W15 ging Pauline an den Start. Hier lief sie mit soliden 2:37,78min auf den vierten Platz. Über 800m der M15 waren unsere Jungs leider nur im zweitschnellsten Lauf eingeteilt, was dazu führte, dass das Anfangstempo etwas langsam war. Am Ende lief Theo Kubsch mit 2:14,35min auf den 6. Rang. Franz Spathelf lief neue pB in 2:19,96min.

 

Im Rahmen der Meisterschaften wurden auch Staffelwettbewerbe für andere Altersklassen ausgetragen.

Die U18 Staffel der Jungs konnte in der Besetzung Henry Nsakala Moya, Tom Luca Gwizdek, Nelio Schwarz, Marley Walter den 3. Platz in 1:51,88min. erreichen.

Eine junge Staffel trat über 3x800m bei den Frauen an. Lilly Schuster, Hannah Suhr, und Johanna Roth wurden in 7:20,41min Zweite.

Bei den Seniorinnen waren wir über 4x200m und 3x800m gleich mit je zwei Staffeln vertreten. Unsere 4x200m-Staffel in der Altersklasse W45 mit Henrike Bonmann, Tina Schulz, Ilka Verch-Lang und Kerstin Dietrich wurde leider wegen Überlaufens des Wechselraums disqualifiziert. In einer Zeit von 2:22,30min brachten die Damen der W55 Heike Hesse, Dr. Nicola Iwanowski, Antje Bleilinger und Gesa Edzards über 4x200m den Staffelstab sicher ins Ziel. Die gelaufene Zeit bedeutete gleichzeitig die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften Masters in Dortmund Anfang März.

Auch über 3x800m zeigten unsere Seniorinnen tolle Leistungen. Die W55-Staffel lief in der Besetzung Heike Hesse, Antje Bleilinger und Gesa Edzards 10:20,25min, was einem Schnitt von 3:27min entspricht! Respekt auch vor der Leistung unserer 3x800m-Staffel der W70. In der Besatzung Elisabeth Westphal, Marie Ballay-Schmidt und, Gudrun Liedtke erreichte sie eine Zeit von 11:43,97min, was einem Schnitt von 3:55min entspricht!

 

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Florian Abel
Pauline Wanjura
Pauline Hochschild und Yuna Bauer (l.)
Grace Monono Dreisprungmeisterin (Copyright: Christian Bunke)
Jason Klapper springt DM Norm (Copyright: Christian Bunke)