Dreimal Drei - Drei neue Dreispringerinnen in der LG NORD Berlin

Erstellt von Jan Keil | |   LG NORD

Die Trainingsgruppe von Byron Casfor hat mit dem neuen Trainingsjahr weiteren Zuwachs bekommen. Innerhalb Berlins wechselten Grace Monono (2005) vom SV Preußen und Michelle Manke (2004) vom NSF in die Nordberliner Dreisprunggruppe.

Grace gehört noch ein Jahr der U20 und trainierte vorher bei Katrin Buder am Schul- und Leistungssportzentrum Berlin in Hohenschönhausen. Ihre Dreisprungbestleistung steht derzeit bei 12,35m und ein vierter Platz bei einer U18 DM ist ihr bisher bestes Ergebnis. Grace ist gut in der Gruppe angekommen und hat schon viele neue Trainingsübungen von den Arrivierten übernehmen können. Wenn sie keine Leichtathletin geworden wäre, dann hätte sie auch passabel Fußball spielen können. Im Styling-Bereich ist sie jetzt die neue Trendsetterin der Gruppe. Für die sportliche Zukunft wünscht sie sich noch mehr mentale Wettkampfstärke, damit sie noch mehr gültige Sprünge auf das Brett bekommt und dann auch einmal im Nationaltrikot starten kann.

Davon träumt auch Michelle Manke, die zuvor durch die Hände von Ex-Dreispringer und ehemaligem Nordler Thomas Franzke gegangen ist. Michelle konnte bei der U16 DM 2019 schon eine Bronzemedaille gewinnen. Ihre Dreisprungbestleistung aus dem letzten Jahr liegt bei 11,94m und für den nun anstehenden Wechsel in die U23 hat sie die 12m fest ins Visier genommen. Dafür muss sie erstmal verletzungsfrei durch die Saison kommen, zuletzt wurde sie von einer Bänderdehnung ausgebremst.

Aus dem Bundesgebiet wird die Gruppe durch die PK-Athletin Aliena Heinzmann verstärkt. Aliena kam vom Fußball zur Leichtathletik und machte ihre ersten Sprünge in Baden beim TV Eppingen unter der Aufsicht von Peter Bergdolt, der sie in diesem Jahr bis zur Deutschen U23 Meisterin in Göttingen brachte. Seitdem steht ihre Bestleistung bei 13,76m, so dass die 14m ihr nächstes großes Ziel sind. Nachdem sie ihre Lehre zur Anlagenmechanikerin (Sanitär, Heizung, Klima) erfolgreich abgeschlossen hat und ihr Wissen im Trainingslager bei kleineren Problemen im Bad zur Erleichterung der anderen Mädels auch schon praktisch demonstrieren durfte (die EarPods konnten somit gerettet werden!), ist sie nun nach Berlin ins Sportinternat umgezogen und hat ein Sportstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin aufgenommen. Das Nationaltrikot durfte sie in der vergangenen Saison schon bei der U23 EM in Espoo tragen, wo es für sie im verregneten Finale als neunte mit 13,14m nicht ganz nach Wunsch lief. Die Gründe für den Wechsel kann Aliena klar benennen: „Meine Trainingsbedingungen in Eppingen waren nicht ideal, um das Level zu erreichen, das ich für mich anstrebe. Wir haben keine Halle und meine beiden Trainer sind beide berufstätig und können mich nicht zu einhundert Prozent betreuen. Mit dem Wechsel nach Berlin möchte ich unter idealen Trainingsbedingungen meinen Fokus komplett auf meinen Sport setzen und hoffe, dadurch mein ganzes Potenzial ausschöpfen zu können.“ Für die Karriere nach der Karriere kann sich Aliena durchaus vorstellen als Trainerin zu arbeiten, aber erst einmal steht ihre eigene Dreisprungkarriere voll im Fokus.

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