In Bad Liebenzell sind fünf Nordlerinnen und Nordler um die Medaillen der Deutschen Meisterschaften gelaufen.
Im Nordschwarzwald stiegen die Temperaturen zur Startzeit der Männer um 11 Uhr auf 26 Grad im Schatten und es wurde noch deutlich wärmer. Im dicht gedrängten Feld von knapp 300 Läufern hatte Dan Bürger die beste Position ergattert. Im Sog der Schnellsten um den Marathon-Europameister Richard Ringer legte er die schnellste Runde unseres Männerteams entlang der Nagold hin. Kurz dahinter folgten Michael Alber und Niels Michalk, der kurz nach dem Start bei einem Überholversuch das Gleichgewicht verlor, einen Salto auf den Asphalt hinlegte, sich aber schnell wieder aufrappeln konnte. Lars Pfeifer komplettierte unsere Männerteam im vorderen Mittelfeld.
Zur Rennmitte hatte sich Niels erfreulicherweise weiter nach vorne geschoben. Die 5km durchlief er in ca. 15:20min. Michael folgre 5s, Dan 9s und Lars 1:20min dahinter.
Während Niels das Tempo weiter hochhalten und weitere Konkurrenten einsammeln konnte, wurden Michael und Dan etwas langsamer. Lars hatte sich die Kraft für ein gleichmäßiges Rennen eingeteilt. Im Sinne der Mannschaft gab das Quartett vollen Einsatz. Es kam auf jede Sekunde in der Zeitaddition an, denn es war ganz klar: Auch alle anderen Spitzenläufer hatten es schwer bei den warmen Temperaturen. Fast alle Läufer blieben ca. 1min über ihrer Bestzeit.
So wurde es zu einem Rennen gegen die Sonne. Am Ende erreichten alle Nordler das Ziel mit reichlich Schweiß auf der Haut.
Niels lief auf einen überraschend starken 17. Platz in einer Zeit von 30:55min.
Michael folgte auf Platz 32 in 31:20min, Dan kam auf Platz 62 in 32:22min und Lars erlief sich Platz 106 in 33:44min.
Im Feld von 47 Mannschaften wurde unser Männer-Team in Zeitadddition auf dem 8 Platz gewertet.
In der Altersklasse (M35) wurde Niels bei der Siegerehrung die Goldmedaille überreicht, obwohl Simon Stützel vor ihm ins Ziel gelaufen war - dieser war aber nicht in der Alterklasse sondern nur in der Hauptwertung gemeldet worden.
Um 12 Uhr ging Saskia Müller an den Start. Sie kam mit der Sonne nicht gut zurecht und musste ihr Rennen leider vorzeitig aufgeben.
Dennoch haben alle die zum Teil sehr weite Heimfahrt mit dem Gefühl, das Beste gegeben zu haben, angetreten.
Die Stimmung war am Wochenende ausgezeichnet, was vor allem auch an unserem erfahrenen Betreuer und Trainer Ulli Merkert gelegen hat. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen beim Berlin Marathon und bei der Cross DM im November.
