Bei der Team-Runde des Berliner Verbandes kämpften die Mannschaften der großen Leichtathletik-Clubs um die Berliner bzw. Berlin-Brandenburgischen um Titel in den Altersklassen U20, U16 und U14 an zwei Tagen im Stadion Lichterfelde. Dabei ging es auch um die Qualifikation für das Finale um die Deutschen Mannschafts-meisterschaften. Mit zwei Siegen, drei zweiten Plätzen sowie einer Drittplatzierung, waren die Teams der LG NORD wieder sehr erfolgreich.

Staffelleistung als Höhepunkt

Trotz verletzungsbedingter Ausfälle bzw. nur bedingter Einsatzfähigkeit einiger Leistungsträger zeigte unsere mU20 eine gute Mannschaftsleistung bei der diesjährigen Teamrunde. In einer ausgewogenen Mischung aus erfahrenen Athleten und auch Neueinsteigern konnte am Ende mit insgesamt 13.295 Punkten hinter dem LAC Berlin und vor dem SCC Berlin die Silbermedaille in Empfang genommen werden.

Herauszuheben sind insbesondere die Leistung der 4x100m-Staffel mit Vincent Schmidt, Julian Iwanowski, Jannik Worina und Jeremy Klewer, die mit 43,69s die DM-Norm für Rostock unterbieten konnte. Besonders stark präsentierten sich auch Finn Ophoff, Tom-Luca Gwizdek und Julian Loos über die 800m und 3000m. Auch die Werfer zeigten angeführt von Damien Schneider (Kugelstoßen 12,20m) gute Leistungen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass mit dem Ergebnis die Quali für die Endrunde im September erreicht wurde, ist nach jetzigem Stand als hoch einzuschätzen.

HT

Lisa Kels fleißigste Punktesammlerin

Für unsere Mädchen der U20 reichte es gegen die starke Konkurrenz der Neuköllner Sportfreundinnen diesmal nur zum 2.Platz mit 12033 Punkten.

Beste Punktesammlerin war Lisa Kels, die als schnellste 100m-Läuferin beachtliche 12,23s bei 1,3m/s Gegenwind lief und sich im Weitsprung auf 5,64m steigerte. Schließlich quälte sie sich auch noch für die Mannschaft über kräftezehrenden 400m und konnte hier mit 63,46s auch punkten, wenngleich ihr hier die 16jährige Paula Benz mit 63,67s knapp auf den Fersen war. Beste NORDlerin über diese Strecke war hier Helene Wiethoff die mit erzielten 60,04s langsam wieder an ihr früheres Leistungsniveau herankommt. Über 800m erreichte Lilly Schuster in 2:23,49min als erste das Ziel und war auch über 3000m in 11:04,12min vorn mit dabei.

Ilayda Soukris Vielseitigkeit kam der Mannschaft besonders zugute. Sowohl im Kugelstoßen als auch im Speerwerfen brachte sie mit 9,59m bzw. 30,04m wertvolle Punkte. Über die Hürden war sie mit 15,23s Drittbeste, durfte aber mit dieser Leistung nicht so richtig zufrieden gewesen sein. Mit Flora Rustemeyer, die normalerweise den Hammer wirft, war der Wurfbereich noch zufriedenstellend besetzt. Sie war unsere beste Kugelstoßerin und Diskuswerferin mit 9,74m bzw. 32,59m. Beste NORDlerin mit dem Speer war erwartungsgemäß Milena Hoffmann mit 34,03m. Milena war überraschend auch die beste Stabhochspringerin des Tages – und einzige der LG - mit übersprungenen 2,40m und rettete für die Mannschaft wenigstens 449 Punkte in dieser so interessanten und anspruchsvollen Disziplin. Lotta Edzards erreichte als jüngste Punktesammlerin der Mannschaft im Hochsprung 1,52m, während sie sich im Weitsprung auf 5,27m verbesserte, die jedoch vom Winde verweht wurden (+3,0m/s).

AS

Männliche U16 übertrifft die Erwartungen

Athleten des SC Tegeler Forst, des VfB Hermsdorf und des BSC Rehberge waren in allen Disziplinen mit drei Startern vertreten und belegten mit starken 10.805 Punkten den 2. Platz in der diesjährigen Berliner Meisterschaft. Schlussendlich mussten sie sich nur dem LAC Berlin geschlagen geben, deren Team momentan auf dem 1. Platz der Deutschen Bestenliste liegt. Dieser leistungsstarken Mannschaft der LG Nord ist die Qualifikation für das Team DM – Finale am 16.09. durchaus zuzutrauen. Mit Spannung werden deshalb in den nächsten Wochen die Team-Ergebnisse anderer Landesverbände erwartet, um festzustellen, ob die aktuelle Team-Leistung zu den Top 8 in ganz Deutschland gehört. Auch bei den Jungs setzte sich die starke Mannschaftsleistung aus ausgezeichneten Einzelleistungen zusammen - allen voran Nelio Schwarz, der in seinen Disziplinen fleißig Punkte (insgesamt 1802) sammelte und damit im Alleingang 17% der gesamten Punktzahl lieferte. Seine über Wochen überragende Form im Speerwurf konnte er auch an diesem Wochenende bestätigen (51,63m) und holte damit auch die höchste Einzelpunktzahl (648 Punkte) der männlichen U16. Nach einer starken neuen Bestleistung über die 80m Hürden (12,29s) überzeugte er mit einer weiteren persönlichen Leistungsverbesserung auf 2:07,48min sowie einer beeindruckenden kämpferischen Leistung über die 800m und verpasste dabei nur knapp die DM-Norm. Endlich konnte die männliche U16 auch wieder Luca Radunz im Wettkampfgeschehen begrüßen. Das Sprint-Talent des SC Tegeler Forst war seit dem Beginn der Wettkampfsaison von Verletzungssorgen geplagt und wurde erst wenige Tage vor der Team-Meisterschaft wieder fit. Trotz des Trainingsrückstandes von vier Wochen feierte er einen starken Saisoneinstieg über die 100m (12,18s) und konnte über die 80m Hürden seine pBL um gut 6 Zehntel verbessern (11,68s). Ein gelungener letzter Versuch im Kugelstoßen (9,94m) lieferte weitere wertvolle Punkte für das Gesamtergebnis. Mit zunehmender Belastungssicherheit kann Luca auf diesen Leistungen in den nächsten Wochen aufbauen und starke Leistungen und Platzierungen bei regionalen und nationalen Meisterschaften in Angriff nehmen. Im Sprung konnten sich die Jungs auf Yakob Seitz verlassen. Obwohl Yakob erst zum dritten (Weitsprung) bzw. ersten Mal (Hochsprung) an einem Wettkampf teilnahm, zeigte er mit 5,38m und 1,56m respektable Leistungen, mit denen er sich nicht innerhalb der starken Berliner Konkurrenz verstecken musste. Thore Lenz konnte auch an diesem Sonntag seine Sprungkraft unter Beweis stellen und mit 1,56m wichtige Punkte für die LG NORD erringen. Leonard Lange konnte im Wurf wichtige Punkte beisteuern. Leo musste in den letzten Wochen wegen anhaltender Knieprobleme auf Sprint- und Sprungbelastungen verzichten und arbeitete stattdessen fleißig an der Verfeinerung seiner Technik im Kugelstoßen und im Diskuswurf. Schön war auch der Einstieg von Magnus Rustemeyer, der als Hammerwurf-Spezialist das Team der Jungs im Kugelstoßen bereicherte (8,84m). Gerade im Disziplinblock Lauf konnte die LG NORD von einer ausgeprägten und breiten Leistungsstärke profitieren und gegenüber der Konkurrenz entscheidende Punkte gutmachen. Im Vergleich zum SCC konnten hier rund 400 und zum LAC 60 Punkte gutgemacht werden. Dank Anton Bracken (2:16,66min), Niklas Tim Fricke (2:23,18min) und dem bereits erwähnten Nelio Schwarz über 800 Meter sowie Theodor Kubsch (10:46,21min), Franz Spathelff (11:16,28min) und Marley Walter (11:05,51min) über 3000m konnte hier eine starke Mannschaftsleistung erzielt werden. Eine konzentrierte Vorstellung beider Jungs-Staffeln rundete das Gesamtergebnis ab. Die 1. Staffel in der Besetzung Yakob Seitz, Luca Radunz, Nelio Schwarz und Marc Sonntag unterbot erneut die DM-Norm mit einer Zeit von 46,79s und liegt damit aktuell auf dem 6. Platz der Deutschen Bestenliste. Die 2. Staffel in der Besetzung Tamo Krumrey, Luis Twele, Titus Lehmann und Simon Petersen erreichte ebenfalls eine Zeit unter 50 Sekunden (49,56s).

FF

Souveräner Meistertitel für die weibliche U16

Die Nervosität war groß! Schon seit Wochen und Monaten tüftelte das Trainerteam der weiblichen U16 an der Aufstellung, um das beste Team an den Start zu stellen. Mit der qualitativen aber auch quantitativen Stärke der Jahrgänge 2008/2009 waren die Ziele klar formuliert: BM-Titel und Qualifikation für die Team-DM im September. Ganze 18 Athletinnen traten für diese Mission an und unterstützten sich und die Jungs lautstark. Der erste Startschuss am Sonntag fiel über die 100m. Phoebe Adenmosun erwischte einen starken Start und lief in 13,57s durch das Ziel. Maureen Cole ordnet sich mit 13,60s knapp dahinter ein, ebenso wie Annemarie Schendler in 13,69s. Die Läufe wurden von den Diskuswerferinnen auf der Gegengerade beobachtet, die sichtbar mitgefiebert haben. Unsere Hammerwerferin Fabienne Schäfer unterstützte das Team im Wurfbereich und konnte mit wenigen Trainingseinheiten wertvolle Punkte beitragen. Mit dem Diskus erreichte sie mit 24,01m die zweitbeste Weite an diesem Tag, dicht gefolgt von Teresa Schlegel mit 22,23m. Liv Stresow sicherte nach zwei ungültigen Versuchen von Teresa lange die Punkte ab und warf 20,51m. Hier zeigten sich bereits die ersten Lücken und Schwächen bei einigen Berliner Vereinen auf. Weiter ging es für Fabienne im Kugelstoßen. Auch hier bewies sie Stärke und konnte den Wettkampf erneut als Zweitbeste mit starken 9,60m abschließen. Phoebe musste zwischen den 80m Hürden im Stadion und der Kugelstoßanlage neben dem Stadion hin und her rennen und verpasste leider den Stoß über 9m. Im letzten Versuch konnte sie sich auf 8,82m steigern, nachdem sie zuvor den Hürdenwald in guten 13,23s überqueren konnte. Carlotta Loewenthal überzeugte hier in starken 12,21s. Während die ersten vier Disziplinen des Tages absolviert waren und alle einmal kurz durchatmen konnten, lief der Hochsprungwettbewerb schon sehr lange. Es versammelte sich eine "rote Wand" aus Athletinnen und Athleten zum Anklatschen in der Kurve. An dieser Stelle ist auch Lea Brunke zu erwähnen, die es wegen der vielen Athletinnen nicht in das Team schaffte, aber ganz nach dem Teamgeist-Motto den ganzen Tag zur Unterstützung vor Ort war. Maria Lemma freute sich über die Saisonbestleistung von 1,36m. Unsere beiden Hochspringerinnen Lea Dieckmann und Pauline Wanjura erwischten einen ganz starken Tag. Mit übersprungenen 1,56m konnten sie nicht nur den Hochsprungwettbewerb für sich gewinnen, sondern vor allem wichtige Punkte für das Team liefern. Leas Versuche über die 1,60m sahen zudem sehr vielversprechend aus; auch die werden demnächst übersprungen! Es wurde wieder hektischer: 800m, Speerwurf und Weitsprung standen nahezu parallel an. Bei den 800m lieferte sich Hannah Suhr ein sehr starkes Battle mit einer Athletin von Kladow, mit dem besseren Ende für Hannah. Sie pulverisierte ihre Bestzeit auf unglaubliche 2:22,86min, das sind lediglich 6 Zehntel über der DM-Norm. Das war natürlich goldwert für das Team. Aber auch Pauline Wanjura und Leontine Krüger zeigten starke Rennen und konnten beide mit einer neuen Bestzeit belohnt werden. Pauline lief 2:38,42min und Leontine 2:41,94min. Im Speerwurf und Weitsprung ging es nun für Lea und Charlotte Maier hin und her. Charlotte konnte gleich im ersten Speerwurf mit 23,84m überzeugen. Lea und Mira Löser, die beide schon weiter geworfen haben, haderten etwas mit ihrer Technik. Lea warf 23,50m und Mira 23,43m. Die Einbuße von ca. 2-3m konnten wir aber aufgrund der anderen starken Leistungen an diesem Tag ganz gut ausgleichen. Im Weitsprung trat Carlotta für einen Sprung an und setzte diesen gleich auf auf die Tagesbestweite von 5,07m. Ebenfalls stark präsentierten sich Lea mit 4,71m und Charlotte mit 4,59m. Nun konnte sich vor der anstehenden 4x100m-Staffel die Aufregung kaum noch zurückhalten. Nachdem die Generalprobe am vergangenen Wochenende schief ging, lag nun erst recht eine ganz besondere Spannung in der Luft. Bewusst lief die erste Staffel in der Reihenfolge Phoebe, Carlotta, Annemarie und Maureen mit Sicherheitswechseln. Nur ins Ziel kommen war die Devise. Alle vier Athletinnen behielten die Nerven, alle Wechsel klappten, das Ziel wurde erreicht, die Freude war groß. Doch wie groß die Freude noch werden konnte, zeigte sich nach ein paar Sekunden. Auf der Leinwand im Stadion blitzte die sensationelle Zeit von 51,08s auf. Es dauerte einen Moment, bis wir es realisierten: Das ist die DM-Norm! Freudensprünge, Tränen, Gänsehaut, alles war bei den Athletinnen und Trainerinnen dabei! Nun galt es jedoch wieder den Blick auf den jetzigen Wettkampf zu richten. Die zweite Staffel in der Besetzung Charlotte, Lea, Johanna Dietrich und Carlotta Reff kam in 53,92s ins Ziel. Das Ende war nun mit dem anstehenden 3000m Start in Sicht. Die Läuferinnen mussten in der Nachmittagshitze bei knalligem Sonnenschein an die Startlinie treten. Hermine Tonch konnte mit diesen Bedingungen bravourös umgehen und zeigte ein tolles Rennen mit 12:35,60min. Frieda Schneider musste verletzungsbedingt aufgeben, dafür kämpfte sich Johanna umso mehr für das Team über die Stadionrunden. Mit 13:46,83min konnte sie sehr zufrieden sein und steigerte sich im Vergleich zur Vorwoche über eine Minute. Der Berliner Meisterschaftstitel konnte uns mit über 460 Punkten Vorsprung vor TuS Lichterfelde nicht mehr genommen werden und wurde lautstark vom Team bejubelt. Im Trainerteam ging der Blick bereits weiter: Die Gesamtpunktzahl mit 9.881 Punkten bedeutet Stand jetzt Platz 3 in Deutschland! Das lässt uns zuversichtlich Richtung Team-DM blicken und bestätigt unsere hohen Ambitionen in diesem Jahr!

Das U16-Trainerteam um Jive Müller, Vanessa Pfeifer, Clara Jansen, Holger Twele, Uwe Görl, Felix Fasel, Marina Schupp und Carina Balcerowski sind unfassbar stolz auf die Athletinnen und Athleten.

CB

Dritter Platz für die männliche U14

Auch die Jungs der U14 haben sich durch starke Leistungen einen Platz auf dem Treppchen erkämpft. Es war bis zur letzten Disziplin ein Ping-Pong-Spiel mit TuS Lichterfelde um Platz 3. Zum Schluss konnten sich unsere Jungs jedoch behaupten. Mit 5.824 Punkten standen sie nach einem sehr langen Wettkampf-Tag auf dem Bronzeplatz. Jeder hat sein Bestes gegeben und ist eingesprungen auch in Disziplinen, die ihm nicht unbedingt liegen. Der Gedanke „Team“ stand ganz vorne und hat sich bewährt. Wieder einmal haben wir gesehen wie wichtig die 2. Staffel sein kann, denn die 1. wurde leider wegen eines Wechselfehlers disqualifiziert. Über die 75m konnte sich Florian Lücke auf eine starke persönliche Bestleistung von 9,85s steigern. Damit trug er die höchste Punktzahl (529) in einer Einzeldisziplin zur Team-Wertung bei. Im Hochsprung übersprang Mika Kothlow seine Bestleistung gleich zweimal und war mit 1,48m unter den Top-Hochspringern beim Wettkampf. Auch im Weitsprung brachten es sowohl Jakob Lankes mit 4,43m als auch Anton Sedlatscheck mit 3,61m zu einer neuen pBL. Über die 60m Hürden freuten sich sowohl Florian Lücke als auch Eric Sacksofsky darüber, Punkte für das Team zu sammeln und eine neue Bestleistung aufzustellen. Als leidenschaftlicher Werfer überzeugte Joshua Schäfer mit einer neuen pBL im Ballwurf mit 40,5m. Auch Frederic Loewenthal konnte mit guten 36,5m Punkte im Ballwurf beisteuern. Nach einem schon langen Tag, viel Verzögerung und kurzfristigen Tauschen der Disziplinen haben unsere 800m-Läufer dennoch nicht den Kopf in den Sand gesteckt, sondern ganz im Gegenteil richtig abgeliefert. Maksim Lützel lief unter die zweieinhalb Minuten und hatte eine Zeit von 2:26,58min stehen. Zusammen mit Georg Vannier (2:38,01min) haben die beiden ganze 911 Punkte zur Wertung beigesteuert – somit unsere zweitwertvollste Disziplin. Michael Petzold verfehlte seine Bestzeit über die 800m nur ganz knapp und kam mit einer Zeit von 3:00,30min ins Ziel. Und zu guter Letzt war da noch die 2. Staffel (Eric Sacksofsky, Frederic Loewenthal, Michael Petzold, Joshua Schäfer), die mit ihrem grandiosen Einsatz entscheidende Punkte zum letztendlich 3.Platz beisteuern konnte. Mit vielen „2011er“ Jungs und einer durchkommenden 1. Staffel wird das Team im nächsten Jahr die Plätze 1 und 2 ins Visier nehmen! Ein besonders herzlicher Dank gilt dem ganzen Team der Jungs für ihre Motivation und der Freude am Sport und natürlich dem ganzen Trainerteam für die tolle Zusammenarbeit. NR

Berliner Meistertitel für die Mädchen der U14

Bereits vor dem Wettkampf stand fest, dass eine Medaille für unsere Mädchen der Jahrgänge 2010 und 2011 drin sein müsste. Dass es trotz einer Absage dann am Ende so eindeutig zum 1. Platz reichen würde, war nicht unbedingt zu erwarten. Aber von vorne:

Der Wettkampftag begann mit den 60m Hürden. Hier gelang einer unserer Jüngsten im Team, Emma Freudenberger, eine großartige persönliche Bestzeit von 10,44s. Pauline Hochschild lief ebenfalls gute 10,46s. Ava Duckwitz als dritte Starterin kam mit 11,01s ins Ziel.

Im Anschluss zog das 12-köpfige Team zum Hochsprung weiter. Hier zeigte Sophia Siebert eine gute Sprungserie. Erst bei 1,36m riss sie erstmalig die Latte, um im dritten Versuch die Höhe zu meistern. Bei 1,40m glaubten alle, auch diese sei übersprungen, als die Latte doch noch fiel. Etwas größere Probleme hatte Lea Marie Vondey, deren Anlauf glücklicherweise von Sprung zu Sprung stabiler wurde, so dass sie ebenfalls auf 1,36m kam. Helene Fellerhoff übersprang die 1,28m und war damit nicht ganz zufrieden.

Bestleistungen gelangen Pauline mit 10,39s und Yuna Bauer mit 10,42s über die 75m. Sophia lief gute 11,05s. Beim Weitsprung kann bekanntlich immer mal was schiefgehen, aber auch hier gelang es den drei Starterinnen, zumindest einen guten Sprung in die Grube zu zaubern. Charlotte Iwert sprang 4,46m, Lea Marie 4,43m und Emma 4,22m.
Letztere musste auf der 800m-Distanz “einspringen” und zeigte ihren Kampfgeist, der mit einer persönlichen Bestzeit von 2:42,74min belohnt wurde. Auch Julia Fröhlich mit 2:42,87min und Charlotte mit 2:46,19min liefen sehr gute Zeiten.

Unsere Werferinnen waren, wie zu erwarten, eine sichere Bank. Lea Marie gelangen starke 43,5m, Ava 43,0m und Lena Knabe 37,5m. Für Lea und Ava gleichzeitig die Führung in der Berliner Bestenliste ihres Jahrgangs.

Jetzt musste noch der Staffelstab ins Ziel gebracht werden und der Sieg wäre perfekt. Die zweite Staffel mit Nora Stampe, Helene, Lena und Annika Teske war in dieser Besetzung erstmalig angetreten und hatte daher auch Wechselprobleme. Ein eingespieltes Team war die erste Staffel. Die Uhr blieb für Charlotte, Pauline, Yuna und Ava bei 39,80s stehen, was eine Verbesserung von 36 Zehntelsekunden zu ihrem Lauf vor zwei Wochen bedeutete. Somit stand fest, dass dieses wunderbare Team mit einer erstaunlichen Leistungsdichte und viel Freude ganz oben auf dem Treppchen stehen würde.

Mit 6.805 Punkten und einem Vorsprung von 316 Punkten vor dem LAC Berlin als Zweiten und dem OSC Berlin als Drittem (6.483 Pkt.) ein glanzvoller Sieg.

AS

Vollständige Ergebnisse: https://ladv.de/ergebnisse/73559/Team-Runde-BBM-U20--BM-U16-und-U14-Ergebnisliste-Berlin-Lichterfelde-2023.htm