Zwei Titel für Lotta Edzards

Erstellt von Carina Balcerowski, Felix Fasel, Andreas Schlitt | |   LG NORD

BBM der U20 und BM der U16, Ludwigsfelde, 21./22.05.2022

 

Knapp 50 Kilometer von Berlin-Reinickendorf entfernt fanden in Ludwigsfelde die Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften der U20 und die getrennten Landesmeisterschaften der U16 im männlichen und weiblichen Bereich statt.

Das dortige Waldstadion wird sowohl für den Fußball mit dem Ludwigsfelder FC, der in der höherklassigen NOFV Oberliga Nord spielt, als auch durch die Ludwigsfelder Leichtathleten e.V. genutzt. Es verfügt zwar über eine überdachte Tribüne, jedoch leider nur über vier Rundbahnen. Für Trainingsbedingungen und kleine Leichtathletik-Wettkämpfe ist es ansonsten ein schönes Stadion, aber die Läufe auf dem „Vierbahnenrund“ ziehen sich dann doch zeitplanmäßig...

Sehr positive hervorzuheben war die organisatorische Abwicklung der Veranstaltung, das Einhalten des Zeitplans sowie die schnelle Auswertung und Veröffentlichung der Ergebnisse über das DLV-Internetportal.

Insgesamt erzielten die Athlet/innen der LG NORD drei Titel bei der Veranstaltung, wobei die U20 zahlenmäßig nur gering vertreten war.

 

Den einzigen Berlin-Brandenburgischen Titel für die LG NORD gewann Ellis Jacobasch im Hochsprung der U20. Lisa Kels konnte über 100m im Vorlauf ihre Bestzeit auf 12,32s (+1,7) steigern; im Endlauf wurde sie dann Vizemeisterin mit 12,33s, diesmal allerdings bei einen Gegenwind von 1,5m/s. Hervorzuheben sind erfreulicherweise auch die Wurfleistungen in der Altersklasse: Ilayda Soukri wurde nicht nur 5. im Kugelstoßen mit 10,02m sondern gewann auch die Silbermedaille mit dem Speer mit famosen 35,69m; auf dem sechsten Platz landete hier Milena Hoffmann mit neuer Bestleistung von 31,41m. Unsere beste Weitspringerin war Lara Sdorra mit glatten 5,00m auf Platz 6; Milena Hoffmann erreichte hier 4,88m (9.). Ilayda Soukri lief auch über 100m Hüden der U18 mit 15,15s eine tolle Zeit und wurde damit fünfte.

 

Bei der männlichen U20 sorgte Finn Ophoff über 800m für die beste Leistung. Mit 1:59,72min unterbot er erstmals die 2-Minuten-Grenze und holte sich damit die Silbermedaille. Im Weitsprung durfte sich Anton Saar über seine neue Bestleistung von 6,32m freuen, womit er Platz 4 in der Konkurrenz belegte.

 

Nach ihrer Verletzungspause und einer Corona-Infektion konnte Lotta Edzards (2007) gleich im ersten Wettkampf die DM-Norm mit gesprungenen 11,14m im Dreisprung abhaken. Belohnt wurde diese starke Leistung mit der Goldmedaille. Auch am zweiten Tag durfte sie sich eine Goldmedaille um den Hals hängen lassen:. Im letzten Versuch beim Weitsprung gelang ihr ein Satz auf tolle 5,34m. Annemarie Schendler (2008) lief über 100m erstmals unter der 14-Sekunden-Marke und durfte sich in ihrem erst zweiten Wettkampf über eine tolle neue Bestleistung von 13,83s freuen. Phoebe Adenmosun (2008) und Paula Benz (2007) sammelten auch hier Wettkampferfahrungen. Erneut überzeugte auch Leni Josionek (2007) über die Sprintdistanz mit guten 13,37s. Ihre Sprintfähigkeit konnte sie auch über die 80m Hürden in 13,01s zeigen, womit sie eine weitere Norm für die Norddeutschen Meisterschaften abhaken konnte. Besonders beeindruckend ist ihre Steigerung von zwei Sekunden über die 300m auf tolle 43,71s, mit der sie den vierten Platz in diesem Wettbewerb belegte. Neben den Läufen überzeugte sie auch mit 23,92m im Speerwurf. Eine weitere Läuferin, Hannah Suhr (2008), bestätigte ihre starke Form mit 2:29,85min über 800m und 45,20s über 300m, womit sie sich um eine halbe Sekunde gegenüber ihrer Zeit vom Ansporteln steigerte. Maria Lemma (2008) sprang eine neue Bestleistung im Hochsprung mit 1,34m, welche mit dem vierten Platz belohnt wurde. Liv Stresow (2008) stellte gleich in allen drei Wurfdisziplinen neue Bestleistungen auf und durfte sich im Diskus über die Silbermedaille mit geworfenen 17,33m freuen. Im Diskuswurf der W15 gab es gleich zwei Medaillen: Lucie Noack (2007) warf sich mit 15,36m in ihrem ersten Diskuswettkampf zur Bronzemedaille. Julia Föhrenbach (2007) belohnte sich mit der Silbermedaille und 19,30m. Im Speerwurf stellte sie eine neue Bestleistung mit 19,80m auf.

 

In der männlichen U16 konnten Tom-Luca Gwizdek, Damien Schneider, Vincent Schmidt, Nelio Schwarz und Daniel Stern Erfolge auf dem Podium feiern. Die beste Leistung des Wochenendes kam sicher von Tom-Luca, der mit seinem ersten Rennen über 300m Hürden direkt die Norm für die Deutschen Meisterschaften unterbot. 43,16s bedeuteten Silber für ihn. Über die Kurzhürde konnte er das erste Mal die 12 Sekunden unterbieten und holte mit 11,90s Bronze. Vincent Schmidt (100m) und Damien Schneider (Kugel, Diskus), beide erst in 2021 beim Sprint Cup Nord Berlin entdeckt, konnten ebenfalls Erfolge auf dem Podium feiern. Eine weitere Entdeckung des Sprint Cup, Daniel Stern, verhalf der Staffel über 4x100m zum Bronze-Rang bei einer ausbaufähigen Zeit von 48,44s. Die Norm zu den Deutschen Meisterschaften (48,00s) ist greifbar. In der Altersklasse M14 durfte sich Nelio Schwarz über einen fünften Platz über 800m (2:18,95min) sowie einen vierten Platz im Speerwurf (32,16m) freuen.

 

Weitere Ergebnisse: ladv.de/ergebnisse/64772/BBM-U20-%26-LM-U16-inkl.-Bahngehen--Bahngehen-Senioren-Ergebnisliste-Ludwigsfelde-2022.htm

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