Frank Merrbach hat sich auf der Königsstrecke des Rennsteiglaufes erfolgreich gegen starke Konkurrenz mit einer klugen Renneinteilung durchgesetzt.
Der Start des Supermarathons erfolgte traditionell um 6 Uhr in Eisenach. Als Favorit galt Marcel Bräutigam, der vor 3 Wochen Deutscher Meister über 50km geworden ist.
Marcel legte von Beginn an ein hohes Tempo vor und hatte am Inselsberg über 4 Minuten Vorsprung auf Frank Merrbach. Frank steigerte ab diesem Zeitpunkt das Tempo und verkürzte den Rückstand bis zur Ebertswiese bei km 37 um über 2 Minuten.
Kurz nach der Ebertswiese ist Marcel Bräutigam ausgestiegen. Er klagte die Tage vor dem Rennen über diverse Erkältungssymptome.
Auf der zweite Hälfte des Rennens erhöhte Frank nochmals das Tempo. War die Zielzeit am Inselsberg noch mit 5:32 Stunden angegeben, hieß sie am Grenzadler bereits 5:23 Stunden.
Das Ziel erreichte er mit persönlicher Bestzeit in 5 Stunden und 19 Minuten. Die alte Bestzeit hatte er zuvor mit 5:18 Stunden auf einer um 1,6 km kürzeren Strecke erzielt. Die letzten 2km lief Frank im Schnitt von ca 3:10min/km.
Langsam beginnen und schnell enden, mit dieser klugen Taktik krönte er sich zum 3. Mal zum König am Rennsteig.
Martin Ahlburg lag vor dem Inselsberg noch zeitweise an 3. Stelle. Sein Trainingsrückstand aufgrund einer Verletzung machten sich auf der Strecke über 73,9 km und 1.850 Höhenmeter im letzten Drittel bemerkbar. Er kam in 6:27 Stunden als Gesamt 25. ins Ziel
Dahinter erreichte Enrico Wiesner stark gehandicapt durch eine schon langandauernde Adduktorenzerrung das Ziel in 6:50 Stunden.
Mit neuer persönlicher Bestzeit lief Gaston Prüfer ein trotz seines Debüt über 24 Std mit über 200km eine Woche zuvor in 7:22 Stunden ins Ziel.
Danach erreichte Martin Rudolph in 8:24 Stunden das Ziel in Schmiedefeld.
Ullika Schulz folgte dann mit 8:44 Stunden nach nur 5 Wochen Training aufgrund einer Verletzung. Sie wurde noch 2. in ihrer AK.
Noch etwas müde vom 6 Std. und 24 Std.-Lauf kamen dann Sachsa Pantel in 8:59 Stunden und Anke Schülke nach 9:15 Stunden ins Ziel.
Gratulation an alle Athleten und Betreuer. Es ist beachtlich, dass alle erfolgreich das Ziel erreichten.
Das ganze Team ist stolz einen so starken Läufer wie Frank wieder ganz oben auf dem Podest des Rennsteiglaufes zu sehen. Respekt an ihn und seinen Trainer, Fritz Schulz.