Am ersten Oktoberwochenende standen die Berliner Meisterschaft für die U16 sowie die Berlin-Brandenburgische Meisterschaft für die U18 im Vierkampf bzw. Siebenkampf an. Während unsere beiden U18 Starterinnen bereits in den vergangenen Jahren Siebenkampferfahrungen sammeln konnten, war es für unsere U16 Athletinnen absolute Premiere. Die Anspannung und Aufregung war ihnen vor allem vor den Disziplinen anzumerken, die sie noch nicht oft in Wettkämpfen absolviert hatten.
Caroline von Jagow (2006) und Hannah Bischoff (2007) konnten sich nach übersprungenen 1,27m richtig auf den Wettkampf freuen. Caroline bewies ihr Sprintpotential, indem sie mit 13,95s das erste Mal unter 14 Sekunden blieb. Zudem verbesserte sie ihre Bestleistung im Weitsprung auf gute 4,42m. Hannah bejubelte eine neue Bestleistung beim Kugelstoßen mit einer Weite von 7,79m. Lotta Edzards (2007) kratzte gleich zu Beginn des Wettkampfes an ihrer Hochsprungbestleistung. Sie sprang tolle 1,59m hoch. Die aufgelegten 1,63m riss sie leider ganz knapp. Abgerundet hat sie den ersten Tag mit starken 9,92m beim Kugelstoßen. Nina Lüdtke (2007) und Alissa Eisenberg (2007) von Hermsdorf komplettierten das Team. Nina durfte sich über gute 100m und eine neue Bestleistung im Kugelstoßen mit 6,42m freuen. Erfreulich für Alissa verlief neben den 100m vor allem der Weitsprung. Sie übersprang zum allerersten Mal die 4m-Marke.
Der erste Wettkampftag wurde mit der Siegerehrung im Vierkampf abgeschlossen. Hier durften sich unsere fünf Starterinnen über den Berliner Meistertitel in der Mannschaftswertung mit 8.273 Punkten freuen. In der Einzelwertung gewann Lotta mit einem knappen Abstand zum ersten Platz die Silbermedaille.
Mit neuem Elan ging es am zweiten Wettkampftag über die 80m Hürden weiter. Hier haderten die Athletinnen mit sich, doch konnten daraus Motivation für den anschließenden Speerwurf ziehen. Mit dem Ergebnis: alle fünf Starterinnen warfen Bestleistung! Lotta überholte mit ihren 26,96m die Erstplatzierte, sodass die abschließenden 800m mit Hochspannung erwartet wurden. Sie hing sich an die Fersen ihrer Konkurrentin und zog 250m vor dem Ziel mit großen Schritten vorbei. Belohnt wurde sie damit nicht nur mit der Goldmedaille im Siebenkampf, sondern auch mit einer tollen Bestzeit von 2:29,39min. Die erreichten 3.581 hätten nicht nur für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft gereicht, sondern bedeuten auch eine deutliche Steigerung des Vereinsrekords der W14 (zuvor zehn Jahre lang gehalten von Lena Seifert mit 3.435 Punkten)! Caroline verbesserte sich von Platz 7 nach dem Vierkampf auf einen tollen 5. Platz in der W15. Hannah bestätigte ihren 5. Platz und Nina den 8. Alissa konnte sich um einen Platz nach vorne kämpfen und wurde mit Platz 9 belohnt. Im Gegensatz zum Vierkampf zählen in der Siebenkampfmannschaftswertung nur die punktstärksten drei Athletinnen. So durften sich am Ende Lotta, Hannah und Caroline die Silbermedaille umhängen.
In der U18 bestand der Vierkampf am ersten Tag aus den Disziplinen 100m Hürden, Kugelstoßen, Hochsprung und 100m. Am Start waren hier Milena Hoffmann (2004) und von Hermsdorf Livia Eisenberg (2004). Livia stellte in allen Disziplinen Bestleistungen auf. Vor allem die Steigerung ihrer Kugelbestleistung auf 9,52m war beachtlich. Belohnt wurden diese Leistungen mit der Silbermedaille. Milena reihte sich nach dem ersten Wettkampftag auf der fünften Position mit soliden Leistungen ein. Gute 4,68m im Weitsprung und ein Wurf über die 30m-Marke mit dem Speer halfen ihr, diesen Platz in der Siebenkampfwertung zu bestätigen. Livia setzte den Wettkampf mit Bestleistungen fort. Sie konnte mit einem Wurf über 30m, einem Sprung auf 4,76m und guten 800m den zweiten Platz verteidigen. Somit durfte sich auch die Silbermedaille in der Siebenkampfwertung umhängen.
Nach einer langen und späten Saison geht es nun in die wohlverdiente Saisonpause, bevor dann das Aufbautraining für die neue Saison mit neuen Zielen ansteht.
