THE BERLIN MEETIG hat sich als ein attraktives Pfingstsportfest im Leichtathletikkalender etabliert. Zur diesjährigen Veranstaltung der Kategorie „World Athletics-F“ lagen dem Veranstalter Meldungen aus 12 deutschen Bundesländern von 130 Vereinen vor, zur der knapp 1000 Athleten und Athletinnen gemeldet hatten. Allein aus Berlin und Brandenburg waren es jeweils 29 Vereine, die gemeldet hatten. International wurde das Teilnehmerfeld von Wettkämpfern aus 14 europäischen und 10 außereuropäischen Ländern komplettiert. Großes Kompliment an den TuS Lichterfelde für ein tolles Sportfest.
Athletinnen und Athleten der LG NORD nutzten die zwei Tage im Stadion Lichterfelde zur Formüberprüfung und freuten sich über viele Bestleistungen. Von der U14 bis zu den Erwachsenen überzeugten unsere Sportlerinnen und Sportler in allen Altersklassen.
Hier die wichtigsten Ergebnisse:
U14
Anders als in den Vorjahren, war diesmal eine größere Gruppe der U14-Mädchen zu Pfingsten am Start. Der 2. Tag hatte eine Vielzahl von Disziplinen im Angebot und war gleichzeitig auch Vorbereitungswettkampf in Orientierung auf die Berliner Meisterschaft in der Teamwertung Anfang Juni. Nahezu alle Mädchen -von Anja Hochschild optimal betreut - konnten mit Bestleistungen aufwarten. Topleistungen erzielte Emma Freudenberger in der W13 im Sprint mit 9,92s im 75-Sprint, über die 60m Hürden in 10,30s und im Speerwurf mit ausgezeichneten 29,14m im ersten Wettkampf dieser Saison. Jeweils drei Silbermedaillen bei den Siegerehrungen waren der Lohn für ihre Leistungssteigerungen. Dritte Plätze gab es für Charlotte Höhn in der W12 über 75m in 10,54s, im Weitsprung mit 4,33m und im Hochsprung mit 1,34m, die jeweils persönliche Bestleistungen bedeuteten. Zweimal Bronze erkämpfte sich auch Klara Ludolf in der W12 in ihren ersten Wettkämpfen im Speerwurf und im Kugelstoßen. Der Speer flog 17,44m weit und die Kugel landete bei 6,15m. Vor ihr lag hier noch Charlotte Dietrich, die als Zweite des Wettbewerbs 6,20m mit der 3kg-Kugel stieß. Weitere persönliche Bestleistungen und gute Platzierungen gab es in der W13 für Clara Benke im 75m-Sprint mit 10,74s und in 11,30s über die 60m Hürden, sowie für Lucrezia Mannheim mit 10,96s im Flachsprint und 11,63s über die Hürden. Auch Emma Pitrocha kam im Dreier-Rhythmus durch den "Hürdenwald" und lief 11,89s. Positiv auch die Ergebnisse über beide Distanzen für Marlene Schmid bei der W12 mit 10,99s im Sprint und 12,11s über die Hürden mit einem 6. Platz. In einem starken "Dreikampf" überzeugte auch Hanna Schmitt mit guten 1,42m im Hochsprung sowie 26,80m im Speerwurf. In beiden Disziplinen lag sie damit auf dem 4. Platz der W13; die 60m Hürden absolvierte sie mit einer Zeit von mit 11,28s. Im Weitsprung konnten alle teilnehmenden Mädchen der LG NORD Leistungen über 4m erzielen. Clara Benke sprang mit 4,33m auf den 8. Platz am weitesten, dahinter folgten Emma Pitrocha mit 4,13m und Lucrezia Mannheim mit 4,08m. Marlene Schmid sprang bei der W12 mit 4,06m noch auf dem 7. Platz dieser Altersklasse. Unsere jüngste Starterin, Anna Natalja Lützel (Jahrgang 2013) konnte mit den ein und zwei Jahre älteren Kontrahentinnen über 800m sehr gut mithalten und unterbot nach langer verletzungsbedingter Trainings- und Wettkampfpause mit 2:39,86min ihre bisherige Bestleistung um mehr als 10 Sekunden. In der Altersklasse der W12 konnte sie damit sogar den vierten Platz erringen.
mU16
Auch wenn sich Titus Lehmann im Speerwurf der M15 mehr vorgenommen hatte, konnte er mit 43,80m sehr zufrieden sein. Leider musste er auf zwei Versuche wegen des parallel durchgeführten 100m-Laufes verzichten. Florian Abel lief hier in der M14 ins Finale und überzeugte mit guten 12,32s. Die 12m wollten dieses Mal nicht fallen, trotzdem zeigte er mit 11,98m einen guten Kugelstoßwettkampf.
Mateo Dorner lief sein zweites 300m Hürden-Rennen in der M15. Mit mehr Mut ging er das Rennen an und wurde mit einer tollen Zeit von 45,07s belohnt. In den letzten Jahren hätte dies für die U16 DM-Norm gereicht. In diesem Jahr wurde die Norm jedoch um eine ganze Sekunde auf 44,50s angehoben, sodass Mateo diese Zeit beim nächsten Rennen in Angriff nehmen wird. Belohnen konnte er sich ebenfalls im Weitsprung mit einer neuen Bestleistung von 5,42m. Hier überzeugte mit Luis Twele ein weiterer Nordler. Er sprang mit starken 5,60m bis auf zwei Zentimeter an seine Bestleistung heran und zeigt ebenfalls aufsteigende Form mit Hinblick auf die anstehende Teamrunde in zwei Wochen. Mit Tamo Krumrey sprang ein dritter Athlet über die 5m mit 5,09m. Nicht in die Weite, sondern in die Höhe ging es für Thore Lenz im Hochsprung der M15. Er zeigte tolle Sprünge und durfte sich mit der Höhe von 1,67m über den zweiten Platz freuen. Auch unsere beiden Starter Theodor Kubsch und Jascha Heisterkamp wussten über die 800m in der M15 zu überzeugen. Beide verbesserten ihre Bestzeiten, Theodor auf 2:12,58min und Jascha direkt dahinter auf 2:12,84min. Unser M14-Starter Jakob Lankes steigerte seine Bestzeit gleich um ganze 10 Sekunden auf gute 2:20,26min.
wU16
Nachdem Charlotte Maier noch beim Dreisprung mit einigen Anlaufproblemen haderte, lief es direkt im Anschluss im Speerwurf der W15 umso besser. Im Vergleich zum Vorjahr zeigte sie eine Steigerung von 6m und konnte die Weite von tollen 31,43m kaum glauben. Ihre Trainingsleistungen ließen diese Leistungsexplosion bereits erahnen und auch die NDM-Norm (30,00m) ist damit nun abgehakt. Im Diskuswurf der W14 steigerte sich Siri Stresow um 2m im Vergleich zum Werfertag in Zehlendorf eine Woche zuvor. Für Luise Steineck in der W15 war es der langersehnte Wettkampf, bei dem der Knoten geplatzt ist. Bereits eine Weile versucht sie die 24m zu knacken, steigerte sich immer um wenige Zentimeter. Nun waren von sechs Versuchen allein vier über den 24m und davon zwei sogar über 25m. Mit dem zweiten Platz und 25,28m schaut auch sie positiv Richtung Teamrunde und vor allem Richtung NDM-Norm (26,00m). Bei der NDM ist sie über die 300m Hürden aber auf jeden Fall dabei. Nach 52,46s lief sie durch das Ziel und stellt hiermit eine neue Bestzeit auf. Nach einem guten Lauf über die 80m Hürden in 13,02s nahm Pauline Hochschild das Adrenalin mit in den vierten Versuch beim Weitsprung der W14. Mit starken 4,83m konnte sie sich über eine neue Bestweite freuen. Leider mussten wir mit ihr, Charlotte Iwert, die auch über die Hürden und im Weitsprung im Einsatz war und Charlotte Maier auf einen Staffeleinsatz verzichten. Yuna Bauer klagte bei ihrem 100m Lauf am Vortag über muskuläre Probleme im Oberschenkel. Aus Vorsichtsgründen und vor allem mit Blick auf die anstehende Teamrunde wollten wir kein Risiko eingehen und hoffen, dass sie wieder schnell fit wird. Lea Marie Vondey steigerte sich über die 100m um über eine halbe Sekunde. Zoe Rost und Mila Wadas sammelten hier erste Wettkampferfahrungen. Besonders erfreulich war Julias Fröhlichs Leistung über die 800m der W14. Lange kämpfte sie für eine Zeit unter 2:40min, nun war es endlich soweit. Nach einer ganz tollen ersten Runde präsentierte sie sich in hervorragender Form und lief nach nur 2:34,86min durch das Ziel. Die Freude war ihr ins Gesicht geschrieben.
Wurfdisziplinen
Nelio Schwarz kommt im Speerwurf der U18 nach zwei nicht ganz so zufriedenstellenden Ergebnissen besser in Wettkampfform. Mit 49,07m wird der Blick nun positiv in Richtung der Halleschen Werfertage am kommenden Wochenende gerichtet. Karsten Klähn gehört zwar noch der U18 an, sammelt jedoch bereits Wettkampferfahrung mit dem 800g-Speer der U20. Von Wurf zu Wurf steigerte er sich mit 39,16m knapp an seine Bestleistung heran.
Nachdem Milena Hoffmann bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften endlich die 40m-Marke knackte, liegt nun der Anspruch hoch. Sie hielt dem Druck stand, zeigte im dritten Durchgang des Speerwurfs der Frauen einen starken Wurf. Ihre Freude war ihr schon von Weitem anzusehen, mit der Weite von fantastischen 41,34m hatte sie überhaupt nicht gerechnet.
Während der Diskus der U20 bei Jeremy Klewer unter der Woche beim Werfertag noch leicht von der Hand flog, wollte er diesmal vermutlich zu viel. Mit 31,27m zeigte er eine solide Leistung, auch wenn er natürlich einen höheren Anspruch an sich hat.
Die 30m im Diskuswurf bei der weiblichen U18 wollen noch immer nicht fallen. Phoebe Adenmosum arbeitet sich mit 29,80m weiter Richtung der 30m-Marke heran. Bei den nächsten Wettkämpfen fallen diese ganz bestimmt! Sarah Hinze warf gute 25,09m und Liv Stresow nach einem tollen Einwerfen 24,74m. Phoebe überzeugte mit einer starken Serie im Kugelstoßen. Sie blieb mit 11,84m nur ein paar Zentimeter hinter ihrer Bestleistung.
wU18
Die Sprintzeiten über 100m litten unter dem Gegenwind von mehr als 1m/s. Umso beachtlicher die neuen Bestzeiten in der wU18 für Annemarie Schendler (13,42s), Malin Strasser (14,72s) und Liv Johanna Hoppe (14,85s). Phoebe Adenmosun und Maureen Cole zeigten mit 13,50s bzw. 13,53s solide Sprintzeiten. Annemarie stellte auch über 200m und 400m Hürden neue Bestzeiten auf (27,56s und 78,12s). Über die 100m Hürden war Carlotta Loewenthal mit 14,79s (5. Platz) schnellste Nordlerin vor Phoebe, die mit neuer Bestzeit von 15,89s den 8. Platz belegte.
Hannah Suhr wagte den Doppelstart über 1500m und 800m. Nach 1500m in 5:04,50min am 1. Tag lief sie über 800m am 2. Tag mit 2:20,82min eine neue Bestzeit. Auch Malin Strasser lief mit 2:47,34min Bestzeit. Im Hochsprung gab es drei Siegerinnen, die alle die gleiche Höhe ohne Fehlversuche schafften. Lea Dieckmann gehörte mit übersprungenen 1,55m zu den Siegerinnen. Mit einer Weite von 5,63m belegte Carlotta den 2. Platz im Weitsprung.
mU18/20
Vincent Schmidt freute sich über seine 200m-Bestzeit in 23,77s und Platz 8. Tom-Luca Gwizdek lief die 400m Hürden in 60,84s und wurde mit der Zeit Sechster.
Ein strammes Programm absolvierte Julian Iwanowski. Nach 100m und 400m am 1. Tag folgte einen Tag später noch die 200m. Über 100m lief Julian 11,38s und konnte über die 400m eine neue Bestzeit aufstellen, die jetzt bei 51,86s (2. Platz) steht. Mit 22,96s über 200m wurde Julian Sechster. Leider zog sich Paul Nitschke im 100m-Lauf eine Muskelverletzung zu. Wir wünschen Paul gute Besserung und schnelle Genesung.
wU20
Lilly Schuster zeigte einen beherzten Lauf über die 1500m und wurde mit einer neuen Bestzeit von 4:45,28min belohnt. Damit hat Lilly die Normen für die DM U20 und U23 erfüllt und schob sich auf Platz 9 der ewigen LG NORD-Bestenliste in der U20. Im Dreisprung überzeugte Grace Monono mit der sehr guten Siegesweite von 12,46m. Anlaufproblem bremsten Grace im Weitsprung. Der einzige gültige Versuch landete bei 5,60m (2. Platz). Neue Bestleistungen stellte Sarah Hinze im Kugelstoßen und Diskuswerfen auf. Die Kugel flog auf 7,81m (5. Platz) und der Diskus landete bei 25,09m (3. Platz).
Frauen
Dreispringerin Aliena Heinzmann gewann klar die 100m in 12,43s (VL 12,43s) und war im Weitsprung mit einer Weite von 5,90m nicht zu schlagen. Semira Romero verbesserte ihre Saisonbestleistung auf 5,13m (7.Platz). Einen weiteren Sieg verbuchte Karolina Pahlitzsch über 200m. Sie steigerte ihre Bestzeit auf gute 24,43s und ist jetzt auf dem 4. Platz in der ewigen LG NORD-Bestenliste. Die Geschwister Charlotte und Emelie Wolff wurden über 200m Dritte und Fünfte in 25,34s bzw. 25,41s. Für Emelie ist dies neue Bestzeit. Charlotte wurde auch über die 400m in 57,74s Dritte. Eine neue Saisonbestleistung lief Lena Seifert über 400m Hürden. Mit 61,09s wurde sie Zweite. Den 3. Platz belegte in 63,61s Katharina Hanke. Über 200m lief Katharina als Siebte 26,11s. Johanna Roth steigerte ihre Bestzeit über 800m auf 2:21,57min und wurde Zweite. Im Dreisprung landete Zoe Camberlein mit 11,83m auf dem 5. Platz. Eine überzeugende Vorstellung bot unsere 4x100m-Staffel. In der Besetzung Grace Monono, Aliena Heinzmann, Charlotte Wolff und Schlussläuferin Karolina Pahlitzsch siegte das Staffelquartett in großartigen 46,66s und knackten die Norm für die Deutschen Meisterschaften.
Männer
Unsere 100m-Sprinter waren schnell unterwegs. Allen voran Marvin Miguel Brito der mit 11,19s eine neue Bestzeit aufstellte. Seine Bestzeit von 11,23s egalisierte Joseph Mouaha, der über 400m 49,32s (2. Platz) lief und auch über die halbe Stadionrunde mit 22,41s seine Bestleistung einstellte. Über die gleiche Strecke verbesserte sich Marvin auf 50,99s. Eine starke Vorstellung bot Alexander Hanke. Über die 400m Hürden steigerte er seine Bestzeit auf sehr gute 52,76s (Platz 4 der ewigen LG NORD-Bestenliste). Am nächsten Tag trug er sich mit 21,95s über 200m in die Ergebnisliste ein. Luke Böhme kratzte an der 15-Sekunden-Marke über 110m Hürden. Seine Zeit von 15,05s reichte zum 3. Platz.
Ein großes Dankeschön an unser LG NORD-Trainerteam, die über zwei Tage unsere Athletinnen und Athleten mit Sachverstand und Herzblut betreuten.