Die im Jahr 2022 erstmals veranstalteten „Sprungabende“ im Stadion Finsterwalder Straße fanden auch in dieser Saison ihre Fortsetzung. Die Berliner Weit- und Dreispringerinnen um Bundesstützpunkttrainer Byron Casfor und Landestrainerin „Kieke“ Starcevic gaben sich im Rahmen der diesjährigen ersten Auflage des Events ein Stelldichein, zumal die Wettkämpfe als World Athletics Meeting gemeldet waren. Leider spielte der Wind eine besondere Rolle, denn die meisten Ergebnisse wurden vom Rückenwind „verweht“, der Stärken bis zu 4,6m/s erreichte.
Die drittbeste Leistung ihrer Karriere zeigte Sarah Kudla (SCC Berlin) im Dreisprung, wo sie bei regulären Windverhältnissen 13,48m erzielte und damit ihre Saisonbestleistung mit 13,50m knapp verfehlte. Sie hatte dabei als einzige Springerin in beiden Konkurrenzen das Glück, jeweils unter regulären Windverhältnissen alle sechs Versuche zu absolvieren.
Aliena Heinzmann (LG NORD Berlin) erreichte in ihrem letzten Versuch wenigsten einen gültigen Versuch und belegte mit regulären 12,71m den zweiten Platz. Michelle Manke, ebenfalls von der veranstaltenden LG NORD, verbesserte ihre bisherige persönliche Bestleistung (11,95m) sehr deutlich und schaffte mit 12,28m zudem die Norm für die Deutschen Meisterschaften der U23. Auch die NORDlerin Carlotta Loewenthal konnte mit den gesprungenen 11,92m die Normen für die DM U18 und DM U20 abhaken und sich gleichzeitig auf den dritten Platz der aktuellen DLV-Bestenliste der U18 vorschieben.
Fast alle Sprünge im anschließenden Weitsprungwettbewerb wurden durch zu starken Wind beeinträchtigt und führten zu zahlreichen ungültigen Versuchen. Sarah Kudla (SCC Berlin) sprang bei 2,1m/s Rückenwind 6,04m, ihr 4. Versuch bei regulären Windverhältnissen landete dann immerhin noch 5,96m. Aliena Heinzmann testete bei diesem Wettkampf ihr „schwaches“ Bein und erzielte genau 6,00m, leider auch mit zu starkem Rückenwind. Gleiches musste Michelle Manke erleben, die zweimal persönliche Bestleistung sprang - jeweils „vom Winde verweht“. Mit 5,51m (Wind 2,8m/s) belegte sie Platz drei.
Ohne ernsthafte Konkurrenz gewann die frischgebackene Deutsche Hochschulmeisterin Jossie Graumann den Hochsprung der Frauen und weiblichen Jugend mit übersprungenen 1,67m.