BBM Mehrkampf Mä,Fr,Jugend/Block U16/ BM Mehrkampf U14, Sportforum, 06./07.05.2023
In dieser Saison sehr früh, stand das erste Wochenende im Mai ganz unter den Sternen der Mehrkampfmeisterschaften. Einige Sterne funkelten, insbesondere bei der LG NORD, andere leuchteten doch eher blass und matt. Dieser erste Saisonhöhepunkt, mit Zehn- und Siebenkämpfen bei der Jugend und im Erwachsenenbereich, gab eine erste Standortbestimmung des Leistungsniveaus unserer LG NORD-Athleten und Athletinnen im Nachwuchsbereich. Gerade die Mehrkämpfe der Jüngeren und Blockmehrkämpfe der U16, gehören zur vielseitigen Ausbildung unseres athletischen Nachwuchses zur Entwicklung in den Disziplinblöcken Sprint, Lauf, Sprung und Wurf und der weiteren Spezialisierung bei der U18 und U20.
Mannschaftstitel im Blockmehrkampf für die Mädchen der U16
Am ersten Wettkampftag prüfte das Wetter gleich die Wettkampfhärte unserer jungen Mädchen. Beim Ansporteln noch verwöhnt mit über 20 Grad und Sonne, mussten sie jetzt bei nur 10°C und teilweise Regenwetter ihre Leistung abrufen.
Im Block Lauf der W14 starteten Charlotte Maier, Frieda Schneider und Johanna Dietrich. Charlotte überzeugte mit einer neuen persönlichen Bestzeit über die 100m in 13,85s und der besten Weite im Ballwurf mit 39,0m. Auch wenn Ausdauer nicht ihre Lieblingsdisziplin ist, so wusste sie im Vorfeld, dass sie hier für das Team die meisten Punkte holen und auch in der Einzelwertung um das Podest mitkämpfen kann. Der Plan ging auf! Mit 2.171 Punkten ist sie Berliner Vizemeisterin geworden. Frieda meisterte die 2000m engagiert in 8:23,17min und verpasste das Podest als Vierte nur knapp. Johanna komplettierte den Block Lauf als Achtplatzierte und konnte sich über eine neue Bestzeit über die 100m freuen.
Auch im Block Wurf starteten drei Mädchen: Phoebe Adenmosun, Liv Stresow (W15) und Luise Steineck (W14). Luise konnte sich über eine neue Bestweite im Kugelstoßen mit 7,16m freuen und belegte am Ende einen guten vierten Platz. Im Wettbewerb der W15 kristallisierte sich sehr schnell ein Zweikampf um den Meistertitel zwischen Phoebe und Elina Sevan Triveno vom SCC Berlin heraus. Phoebe forderte ihre Konkurrentin mit guten Weiten im Kugelstoßen (9,40m) und im Diskuswurf (22,77m) heraus. Elina war an dem Tag jedoch im Sprint und Sprung nicht zu schlagen, so dass Phoebe mit 2.312 Punkten leider um 10 Punkte die Goldmedaille verpasste. Trotzdem war die Freude über „Silber“ groß. Liv übertraf erneut mit dem Diskus die 20m-Marke mit 20,17m und belegte den sechsten Rang.
Gleich vier NORDlerinnen starteten im Block Sprint/Sprung. Pauline Wanjura (W14) stellte gleich drei neue Bestleistungen auf und zeigte mit übersprungenen 1,48m erneut ihre Sprungstärke. Mit 2.248 Punkten belegte sie einen guten fünften Rang. Maria Lemma, Annemarie Schendler und Lea Dieckmann gingen in der W15 an den Start. Auch Maria konnte hier drei neue Bestleistungen zeigen und ordnete sich auf den siebten Rang ein. Annemarie punktete vor allem mit ihrer neuen Bestzeit über die 100m in 13,89s und in den Sprungdisziplinen. Mit 4,67m im Weitsprung war sie an dem Tag ganz weit vorne. In ihrem ersten Hochsprungwettkampf überzeugte sie zudem mit übersprungenen 1,36m. Mit 2.187 Punkten belegte sie den fünften Rang. Lea spielte ihre Stärke im Hochsprung mit übersprungenen 1,52m aus, legte mit 4,55m im Weitsprung nach und auch die 23,71m im Speer ließen sich im Vergleich zur Konkurrenz sehen. Sie zeigte einen sehr ausgeglichenen Mehrkampf und wurde mit 2.374 Punkten und der Silbermedaille belohnt.
Am Ende des Tages zeigte sich die mannschaftliche Geschlossenheit der NORD-Mädchen und die insgeheime Zielsetzung ging in Erfüllung: Lea, Phoebe, Pauline, Annemarie und Charlotte durften sich über den Berliner Meistertitel mit der Mannschaft freuen! Mit fast 1.000 Punkten Vorsprung vor dem TuS Lichterfelde standen am Ende 11.292 Punkte zu Buche. Beachtenswert aber auch der fünfte Platz mit unserer zweiten Mannschaft (Maria, Frieda, Luise, Johanna und Liv). An dieser Stelle wird Charlotte nach den Siegerehrungen zitiert: "Das nenne ich mal einen guten Auftakt für die Berliner Team-Meisterschaft Anfang Juni!"
Doppelter Titelerfolg den U14-Mädchen
Nach dem gelungenen Trainingslager in Bad Blankenburg und dem erfolgreichen Auftakt beim Ansporteln unseres Vereins im Monat April, war die Zielsetzung bei diesen Vierkampf-Meisterschaften mit einer konstanten mannschaftlichen Geschlossenheit, um die Vergabe der Medaillen mitzukämpfen. Mit vier Riegen und 88 Starterinnen der Jahrgänge 2010 und 2011 war dies das größte Teilnehmerfeld dieser Meisterschaften. Die Mädchen litten, genauso sie die älteren Aktiven der U16, deutlich unter den fast winterlichen Temperaturen. Trotzdem gab es zahlreiche Bestleistungen in den Einzeldisziplinen mit 75m, Ballwurf, Weit- und Hochsprung und in der Mehrkampfwertung. Auch wenn die Weitsprungleistungen bei einem Gegenwind von 1,5m/s hinter den Erwartungen nach den Ergebnissen des Ansportelns zurückblieben, kämpften die Mädchen im abschließenden Hochsprung verbissen um jede Höhe.
Für Lea Marie Vondey (W13) machte genau der Hochsprung den Unterschied zwischen Gold und Silber aus. Mit der übersprungenen Höhe von 1,40m kämpfte sie sich noch an der führenden Mila Klein vom OSC Berlin vorbei, die mit 6 Punkten Abstand dadurch das Nachsehen hatte. Glücklich konnte Lea bei der Siegerehrung die Goldmedaille mit den erreichen 1.791 Punkten in der Einzelwertung entgegennehmen. Ihre Einzelleistungen dabei: 75m 10,96s/ Hochsprung 1,40m/ Weitsprung 4,14m/ Ballwurf 39,0m.
Auch die Einzel- und Mehrkampfleistungen der weiteren Platzierten unserer NORD sind bemerkenswert. Ava Duckwitz erkämpfte sich den 6. Platz bei der W13 mit 1.706 Pkt. (11,02-1,32-4,02-37,0), Charlotte Iwert belegte Platz acht mit 1.688 Pkt. (11,03-1,32-4,19-32,5), gefolgt von Yuna Bauer auf dem 9. Platz mit 1.683 Pkt. (10,73-1,24-4,13-35,5) und Lena Knabe auf dem 13. Rang mit 1.631 Pkt. Im Ballwurf erzielte sie mit 41,0m die beste Weite aller U14-Mädchen (11,37-1,24-3,84-41,0). Im jüngeren Jahrgang der W12 zeigte Emma Freudenberger ihre Leistungsfähigkeit und belegte mit 1.616 Pkt. den etwas undankbaren 4. Platz; mit 17 Punkten nur knapp hinter der Bronzemedaille (10,90-1,28-3,89-30,0).
Die Leistungsdichte der LG NORD-Mädchen zeigte sich auch in der Mannschaftswertung. Mit über 400 Punkten Vorsprung holte die 1. Mannschaft mit Lea, Ava, Charlotte, Yuna und Lena die Goldmedaille mit 8.499 Punkten. Auch die zweite Mannschaft der LG NORD mit Emma Freudenberger (1.616 Pkt.), Pauline Hochschild (1.590), Sophia Siebert (1.510), Helene Fellerhoff (1.416) und Annika Teske (1.335) konnte sich mit einem 5. Platz der insgesamt zehn gewerteten Mannschaft achtbar schlagen. Eben diesen 10. Platz belegte unsere 3. Mannschaft, die alle noch dem jüngeren Jahrgang 2011 angehören und auch im nächsten Jahr bei der U14 an den Start gehen können mit Hanna Schmitt (1.233), Nele Weiß (1.190), Emma Pitrocha (1.134), Felicia Stalinski (1.134) und Paula Rothbart (1.038).
Sonnenschein und einen Titel bei der männlichen U16
Bei sommerlichen Temperaturen und Sonnenschein gingen am Sonntag die Jungs der U14 und U16 an den Start. Leider gab beim Jahrgang 2008 einige Ausfälle, was sich insbesondere mannschaftlich bemerkbar machte.
Luis Twele belegte im Block Wurf der M14 mit 2.192 Punkten den fünften Platz. Er punktete vor allem über die 100m in neuer Bestzeit von 13,33s und ebenfalls neuer Bestleistung im Weitsprung mit 5,30m. Leif Bergemann belegte mit einem ausgeglichenen Mehrkampf in der M15 den sechsten Platz. Thore Lenz und Jonas Worina gingen im Block Sprint/Sprung der M14 an den Start. Jonas belegte den elften Platz und Thore mit 2.289 Punkten einen beachtlichen fünften Platz. Thore wusste vor allem mit übersprungenen 1,64m zu überzeugen.
Der von uns am stärksten besetzte Blockbereich war der Block Lauf. In der M14 wurde Theodor Kubsch Achter, Franz Spathelf Neunter und Felix Gnann Zwölfter. Bei Theo sind Insbesondere die starken 6:56,34min über die 2000m hervorzuheben. Jascha Heisterkamp musste den Mehrkampf nach drei Disziplinen leider abbrechen.
Mit der hohen Erwartung ging Nelio Schwarz in der M15 an den Start. Er zeigte gleich von der ersten Disziplin an seine gute Form und blieb nur knapp hinter seiner 100m Bestzeit mit 12,95s. Auch die Hürden meisterte er bravourös. Gespannt ging der Blick auf den Ballwurf bei jemanden, der den Speer an die 50m weit wirft. Er setzte die Erwartungen in die Tat um und nahm der Konkurrenz mit stark geworfenen 66,5m sehr viele Meter und Punkte ab. Besonders kurios: der Veranstalter hatte nur ein 65m-Maßband ausgelegt, provisorisch musste nachgeholfen werden. Mit der Weite setzt er sich auf den fünften Platz der ewigen Bestenliste des Vereins. Die 2.000m meisterte er in guten 6:59,50min. Mit insgesamt 2.466 Punkten durfte er nach ganz oben auf das Treppchen und die Goldmedaille in Empfang nehmen. Mit 11.029 Punkten belegten Nelio, Thore, Luis, Theodor und Franz den fünften Platz in der Mannschaftswertung der sechs Mannschaften mit Wertung.
Mannschaftsbronze bei der männlichen U14
Mit erfreulichen Leistungen konnten die Jungs der U14 in der Mannschaftswertung den 3. Platz erringen. Im Sprint über 75m lief Florian Lücke mit 10,05s die drittschnellste Zeit aller Starter und belegte in der Einzelwertung bei der M13 den 6. Platz mit 1.708 Punkten. Mika Kothlow verbesserte in zwei Disziplinen seine persönliche Bestleistung mit 11,02s über 75m und im Hochsprung mit 1,36m. Mit 7.370 Punkten erreichten die Jungen der Nord die Bronzemedaille von acht Mannschaften, die in der Wertung kamen: Florian Lücke (1.708 Pkt.), Mika Kothlow (1.540), Eric Sacksofsky (1.508), Jakob Lankes (1.336) und Xaver Martlreiter (1.278).
Dünne Felder im Siebenkampf – Meister- und Vizemeisterschaft für die NORD
Bei den parallel stattfindenden offenen Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften im Siebenkampf gingen drei Athletinnen von der NORD an den Start.
In der U18 startete Lotta Edzards, die bereits in der U16 ihr Mehrkampfpotential angedeutet hatte. Sie meisterte zum ersten Mal die 100m Hürden in großartigen 15,17s. Im Hochsprung blieb sie mit 1,59m nur knapp unter ihrer Bestleistung. Im Weitsprung zitterte sie sich im dritten Versuch zu guten 5,32m. Auch in den übrigen Disziplinen zeigte sie gute Leistungen und wurde mit 4.324 Punkten Berlin-Brandenburgische Vizemeisterin.
Unsere U20-Speerwerferin Milena Hoffmann motivierte sich auch in diesem Jahr erneut zu einem Siebenkampf. Hier punktete sie mit besonders starken 37,24m im Speer, aber auch die neue Bestleistung im Hochsprung mit 1,39m ist hervorzuheben. Mit 3.287 Punkte wurde sie Berlin-Brandenburgische Meisterin! Ilayda Soukri beendete den Siebenkampf leider bereits nach dem ersten Tag, da sie nicht fehlerfrei und unglücklich über die Hürdendistanz gelaufen war.
