Sollte ein sportliches Talent daran erkannt werden, „DASS ES MIT GERINGEM ZEITLICHEN bzw. UMFÄNGLICHEN TRAININGSAUFWAND SEHR GUTE LEISTUNGEN ERZIELT“,  sind mir in meiner Trainerlaufbahn nicht viele über den Weg gelaufen wie Tom Han.  Es ist ein Jammer, dass Tom's Möglichkeiten weder von ihm selbst noch von sportlichen BetreuerInnen frühzeitig erkannt wurden.  Nun im reiferen Alter von 20 Jahren, wo nach Abitur die Ausbildung und sonstige Lebensplanung Priorität haben und die zeitlichen Möglichkeiten zum Training noch mehr eingeengt sind, kann man nur noch über seine Leistungen bei einer Trainingseinheit pro Woche mit Ku/Di/Ha staunen. 43,73m mit dem Diskus (Norm für die DM U23) und 13,60m mit der Kugel sind  beachtenswerte Leistungen mit den Männergeräten. „Nebenbei“ wurde der 7,26 Kg Hammer auf eine Weite geschleudert, die zum dritten Platz bei den BBM-Winterwurf reichten.

Neben Tom verbessert sich auch der trainingsfleißige Nils Stahr kontinuierlich. Leider war es auch in diesem Winter noch immer nicht möglich, seine durch den sehr späten Beginn mit der Leichtathletik vorhandenen Defizite aufzuarbeiten. Die oft (auch von TrainerkollegInnen) unterschätzten  schwierigen Bewegungsabläufe im Wurfbereich bedürfen halt einer langwierigen Trainingsarbeit.  Ist das beste motorische  Lernalter („je früher um so besser“ ) erst überschritten, bedarf es eines erheblichen Zeitaufwandes zur „Reparatur“.  Trainer und Athlet hoffen aber noch immer, dass 2017 der „Knoten platzt“ und  Nils ein echter Konkurrent für Tom Han  wird.

Neben diesen beiden Männern zeigte in diesem Winter auch Jannis Schneider, dass seine sportliche Zukunft nur im Wurf liegen kann. Sollte er sich wirklich dazu bekennen, könnte er bereits 2017 in der Altersklasse U16 mit 15m Ku, 45-50m Dis und 45m Ha eine erfolgreiche Rolle spielen. Allerdings bedarf es dafür eines kontinuierlichen Trainings.