Qualifikation zur TEAM-DM der männlichen und weiblichen U16 am 05. Mai 2019

Erstellt von Tobias Wiethoff und Bernd Kunze | |   LG NORD

Medaillen bei der Berliner-Brandenburgischen Qualifikation zur Team-DM im Stadion Lichterfelde

 

Das Finale der Deutsche TEAM-Meisterschaft findet im September dieses Jahres im Stadion Lichterfelde statt. So war es auch schon eine gute Orientierung, dass die Berliner Meisterschaft und gleichzeitige Qualifikation zum Finale auch hier ausgetragen wurde. Während die Mannschaften der weiblichen und männlichen U20 am Vortag überraschend beide Titel gewinnen konnten, war es für die 14- und 15-jährigen Jungen und Mädchen der U16 erheblich schwieriger, in die vorderen Plätze vorzustoßen und Medaillen zu erringen.

Silber, das wie Gold glänzt

Die Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften für die Mädchen standen am Sonntag an, und Marina und Carina, die Trainerinnen unserer weiblichen U16, hatten diesen Wettkampf im Vorfeld zu einem der wichtigsten der Saison erklärt. Schließlich gilt es dabei, die Leistungsfähigkeit eines Teams in ihrer ganzen Breite unter Beweis zu stellen.

Bis zum Schluss hatten die beiden getüftelt, wie sie die Starterinnen am besten auf die zehn Disziplinen verteilen. Am Ende kann man sagen: Alles richtig gemacht. Mit 9.984 Punkten wurde das theoretische Potential optimal ausgeschöpft, wenn nicht übertroffen. Zu Buche stand ein hervorragender zweiter Platz unter 13 Teams, und die erreichte Punktzahl lässt alle Chancen, dass unsere Mädchen auch beim Finale der acht besten bundesdeutschen Mannschaften dabei sein werden. Im vergangenen Jahr hätte das erzielte Ergebnis dafür jedenfalls locker gereicht.

An einem kühlen und etwas windigen, aber im Ganzen freundlichen Wettkampftag im Stadion Lichterfelde erwiesen sich die Ausgeglichenheit und der Kampfgeist als große Trümpfe unseres 13-köpfigen Teams. In keiner Disziplin gab es einen Ausreißer, überall konnte neben einer Spitzenleistung auch ein mindestens solides zweites Ergebnis in die Wertung eingebracht werden.

Das ist umso höher zu bewerten, als einige unserer Starterinnen mit Blessuren zu kämpfen hatten. Svenja zum Beispiel, unsere Hoffnung über 3.000 m, legt eine Laufbegeisterung an den Tag, der sich ein Fuß zuletzt schmerzend widersetzte. So war nicht klar, ob sie ihren Lauf durchstehen würde. Sie tat es – mit einem eindrucksvollen Start-Ziel-Sieg, der am Ende Platz zwei hinter dem unangefochtenen TSV Rudow und vor der Startgemeinschaft Zossen-Cottbus und den anderen Berliner Teams absicherte.

Ilyada kämpft seit Monaten mit einer hartnäckigen Zerrung im Oberschenkel. An einen Start in Sprint und Sprung war noch nicht zu denken. Aber die Beschränkung auf die drei Wurfdisziplinen Diskus, Kugel und Speer erwies sich letztlich als Glücksfall, denn dort ist sie nun einmal eindeutig unsere Stärkste. Annalotta schmerzte das Schienbein, Emily das Knie. Alle bissen sich im Rahmen des gesundheitlich Vertretbaren durch.

Einen tollen Tag erwischte Helene, die drei Top-Ergebnisse um 540 Punkte in die Wertung einbrachte, in ihrem ersten 100m-Rennen gleich 13,18 sec. lief und im Hochsprung mit 1,56 m eine neue persönliche Bestleistung aufstellte. Davon gab es einige weitere: Livia entschloss sich, in ihrem schnellen 800 m-Lauf der Führenden an den Fersen zu bleiben. Sie wurde mit einer Zeit von 2:32,52 min. belohnt. Auch bei Meira zeigt die Formkurve eindeutig nach oben. Dafür stehen ihre 4,87 m im Weitsprung und ihr beherzter Startlauf in der 4x100 m-Staffel, die im Schlussspurt von Helene auf einen schönen dritten Platz in einer Zeit von 51,40 sec. geführt wurde. Damit ist die Norm für die Deutschen Meisterschaften auch in dieser Disziplin nicht mehr fern.

Der zweite Platz hatte zwar im Bereich des Möglichen gelegen, war aber anders als der Sieg der Rudower keineswegs fest eingeplant gewesen. Umso größer dann der Jubel, den unsere 13 Mädchen, erfüllt von Gemeinschaftsgefühl und den Eindrücken eines epischen Wettkampfs, anstimmten: Livia Böttcher, Svenja Frese, Meira Haberland, Emily Haefke, Annalotta von der Heydt, Milena Hoffmann, Christina Niermann, Ida von Roeder, Flora Rustemeyer, Valerie Sachs, Ilayda Soukri, Stella Safaei, Helene Wiethoff. Gegen eine Fortsetzung bei den Deutschen Meisterschaften im September an gleicher Stelle hätte niemand etwas einzuwenden.

Tobias Wiethoff

Starke Teamleistung führt zu Bronze

Spannend und in der Platzierung offen, jedenfalls nach den Jungen des SV Preußen Berlin, die den starken Jahrgang 2004 bereits in Lage beim Finale der Team-DM 2018 zum Einsatz bringen konnten, waren die Chancen der NORD-Jungen bei den insgesamt 12 gemeldeten Mannschaften nicht einzuschätzen. 10 Jungs des SC Tegeler Forst und 4 Jungen des VfB Hermsdorf bildeten das Team, das in neun Disziplinen und der 4x100 m-Staffel an den Start ging.

Alle Aktiven, die in die Teamwertung kamen – jeweils zwei pro Disziplin – konnten persönliche Bestleistungen erzielen, teilweise mit deutlichen Leistungssteigerungen.
Besonders zu erwähnen ist das punktbeste Ergebnis von Max über 800 m in 2:08.38 min. Aber auch Moritz im 100 m-Sprint überzeugte mit 12,32 sec., genauso wie Julian
in 12,54 sec. Ein weiteres Highlight war der Hochsprung, wo Moritz und Simon jeweils die 1,64 m übersprangen. Stark auch die 3.000 m von Finn in 10:20,45 min und Benedikt mit 10:38,43 min. Auch wenn die Würfe und das Kugelstoßen gegenüber den anderen Disziplinen etwas schwächer ausfielen, so kämpfte jeder mit maximalen Einsatz und dem Willen, etwas für die Mannschaft zu leisten.

Lohn all dessen war in der Endabrechnung ein erfreulicher dritter Platz mit 10.166 Punkten, der nur 27 Punkte hinter der Startgemeinschaft SV Berlin / Berliner TSC zur Bronzemedaille gereichte. Mit 11.355 Punkten sicherte sich der SV Preußen Berlin die Berlin-Brandenburgische Meisterschaft und hat damit gute Chancen auf eine Medaille bei der Team-DM 2019 an gleicher Stelle.

Im Bronze-Team der U16 sind gestartet:
Simon Bausdorf, Lorenz Beer, Jona Fischer, Julian Iwanowski, Simon Iwanowski, Maximilian Kalff, Jason Klapper, Moritz Krohn, Paul Luithle, Benedikt Maack, Finn Ophoff, Erik Petersen, Max Schlodder, Simon Trampenau.

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Silbermannschaft der weiblichen U16 mit Trainerinnen Marina Schupp und Carina Balcerowski
Starke Jahrgänge 2004/05 bei der U16 in der LG NORD Berlin
Jungs der U16 mit Bronzemedaille