Deutsche Meisterschaften in Nürnberg, 21./22. Juli 2018 1. Wettkampftag

Erstellt von Bernd Kunze | |   Wettkampf

Großes LG NORD Team in Nürnberg

Cati Granz sicher im Finale über 1.500m

Mit der stattlichen Anzahl von 23 Athleten und Athletinnen ist die LG NORD in diesem Jahr zu den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg aufgebrochen, um den Kampf um Medaillen und guten Platzierungen aufzunehmen. Für Cati Granz und Stephan Hartmann geht es gleichzeitig auch um die Nominierung zur EM 2018 im August in Berlin.

Ungefährdet erreichte Caterina Granz im 2. Vorlauf als Siegerin mit 4:22,06 min. das Finale am Sonntag. Maris-Elaine Strempler und Carmen Schultze-Berndt liefen als 8. mit 4:35,09 min und 9. in 4:36,46 ins Ziel und blieben im Rahmen ihrer diesjährigen Möglichkeiten.

Über 3.000 m Hindernis standen mit Johannes Motschmann und Lennart Mesecke gleich zwei NORD’ler an der Startlinie. Johannes war vor kurzem, eher überraschend, mit 8:33,12 die Norm für die EM in Berlin gelaufen. Das Anfangstempo der beiden SCC’er Hannes Liebach und Fabian Clarkson, gefolgt vom EM-Starter Martin Grau gingen beide nicht mit, aber Johannes Motschmann blieb dahinter in einer Verfolgergruppe. Zwischenzeitlich hatte er sogar den dritten Rang inne, nachdem „Tempomacher“ Liebach aus dem Rennen gegangen war. Das flotte Tempo konnte Motschmann in den letzten beiden Runden leider nicht mehr ganz halten und wurde kurz vor dem Ziel von Lennart Mesecke überlaufen. Mit den Plätzen von Lennart (5. Platz mit Saisonbestleistung von 8:48,20 min) und Johannes (6. Platz in 8:48,39 min.) können beide zufrieden sein, nicht unbedingt mit den gelaufenen Zeiten.

Über 800 m der Frauen liefen Isabella Kuhn (2. Vorlauf in 2:09,33 min) und Martha Sauter (3. Vorlauf in 2:09.21 min) tapfer in ihren leistungsstarken Rennen mit, konnten dabei aber keine neuen persönlichen Bestzeiten realisieren.

Enttäuschend verlief der Vorlauf von Marc Koch über 400m. Zwar lief er die ersten 200 m stark und schnell an, aber auf der Zielgeraden verließen ihn doch deutlich die Kräfte, um eine Zeit um 47 sec. zu laufen. Nach seiner Blindarmoperation Ende Mai dieses Jahres war der Zeitraum von vier Wochen leider viel zu kurz, um wieder den Anschluss an das Leistungsvermögen und die Form vor seiner Operation zu finden.

Wenig Glück hatten die Athletinnen im Hochsprung und Hammerwurf mit den Witterungsbedingungen. Nach einer Woche Sonne und großer Hitze im fränkischen Nürnberg, setzte bereits in den Vormittagsstunden teilweise heftiger Regen ein, der die Rahmenbedingungen besonders in diesen beiden Disziplinen verschlechterte. Im Hochsprung war damit für die meisten Springerinnen bereits bei 1,80 m der Wettkampf beendet, so auch für Jossie Graumann, die zusätzlich noch Probleme mit ihrem Sprunggelenk nach ihrem Bänderriss hat. Mit übersprungenen 1,75 m belegte sie mit weiteren vier Springerinnen den vierten Platz.

Im Hammerwurf konnte Katharina Mähring mit 60,71 m zwar fast Saisonbestleistung werfen (17 cm haben gefehlt) und Platz 7 belegen, aber bei „Sommerwetter“ wäre eine bessere Leistung sicher möglich gewesen.

Über die Hürdendistanzen konnte vor allem Vanessa Hammerschmidt an ihre bisherigen guten Saisonergebnisse anknüpfen. Mit 13,65 sec. wurde sie in ihrem Vorlauf über 100m-Hürden vierte; letztendlich fehlten ihr nur 0,06 sec. an einer Endlaufteilnahme.
Lena Seifert wurde über 400m-Hürden in 62,82 sec. fünfte in ihrem Vorlaufrennen, während Marcel Matthäs in seinem Vorlauf den 4. Platz in 54,04 sec. belegte.

Enttäuschung für Stephan Hartmann im Weitsprung

Stephan Hartmann, mit 8,20 m im Weitsprung als bester der DLV-Bestenliste nach Nürnberg angereist, hatte er im 1. Versuch mit 7,53 m einen passablen Einstand in den Wettbewerb. Doch bereits im zweiten Durchgang schien die Wade zu zwicken, da er nicht mit vollem Tempo auf den Balken lief, zwei ungültige Sprünge waren die Folge. Mit der Leistung dieses ersten Versuchs ging er auf Position 7 in das Finale. Leider war der nächste Versuch ungültig, der fünfte im Sprung abgebrochen und der sechste dann nochmals ungültig. Sicher eine deutliche Enttäuschung für Stephan und seinen Fans. 

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