Debbie Schöneborn gewinnt ihr Marathon-Debüt in Köln (13.10.2019)

Erstellt von Jan-Gerrit Keil | |   LG NORD

Beim 22. Rhein Energie Marathon in Köln hat Debbie Schöneborn (94) ein hervorragendes Marathon-Debüt abgegeben.
In 2:31:18h setzte sie sich an Platz zwei der diesjährigen DLV-Bestenliste und lief natürlich auch einen neuen LG NORD Rekord. Der alte LG-Rekord lag bei 2:45:07h von Luisa Boschan, die ihn erst letztes Jahr im Dezember in Pisa/ITA gelaufen war.
Den Halbmarathon passierte Debbie planmäßig bei 1:14:57h und lief dann in der zweiten Streckenhälfte (der Kurs in Köln besteht auch genau aus zwei Runden) eine 1:16:21h drauf. 
Da Debbie in der Gesamtwertung als vierte ins Ziel kam, also nur drei Männer vor ihr waren, lief sie ab Kilometer 25 leider ohne männliche Tempomacher und musste sich bei warmen Temperaturen alleine durchkämpfen. 
Nur zwei deutsche Frauen waren in Köln jemals schneller. 2006 lief Luminita Zaituc 2:28.30h und 2007 siegte Sabrina Mockenhaupt in 2:29:23h, dies allein belegt die Extraklasse von Debbies Leistung. Zwischenzeitlich lag Debbie sogar auf einem Kurs in der Näher der Olympianorm von Tokio (2:29:30h). Sie lief die ersten 5km Abschnitte in 17:33min, bis 10km in 17:45min und bis 15km in 17:52min. Auch nach dem Ausscheiden der Tempomacher schaffte sie die 5km von 25km bis 30km noch in 17:55 und steigerte sich bis 35km sogar auf 17:26min. Doch dann kam bei ansteigender Wärme von 35km bis 40km der bekannte „Mann mit dem Hammer“ und ein Kilometer-Abschnitt, denn sie alleine gegen den Wind in 19:04min zurücklegen musste und der eine Zeit unter 2:30h kostete. Auf einer schnelleren Strecke mit mehr Tempomachern ist die Olympianorm und die 2:30h-Marke für die Athletin von Jive Müller somit ein realistisches Ziel. Man darf bereits auf das Debüt von Zwillingsschwester Rabea gespannt sein, die heute tatkräftig von der Seite unterstützte.

Zurück
Debbie Schöneborn strahlende Siegerin. Foto: Gerd Linnartz
Konstanze Klosterhalfen gratuliert Debbie. Foto: Gerd Linnartz